2808 Personen haben den Schatz gefunden

  13.10.2020 Fricktal, Tourismus

Leute mit einer Schatzkarte in der Hand waren in diesem Sommer in den Gemeinden Stein und Kaisten vielfach anzutreffen. Seit 2016 bietet die NFZ dieses Vergnügen mit zwei Routen, eine im oberen, eine im unteren Fricktal an. Mit 2808 Teilnehmern war diese mittlerweile fünfte Durchführung auch zugleich die erfolgreichste.

Susanne Hörth

Am Sonntag endete die mittlerweile fünfte NFZ-Schatzsuche. Die letzte Gelegenheit, eine oder gar beide Routen in Stein und Kaisten unter die Füsse zu nehmen, haben nochmals 271 Personen genutzt. «Es war eine sehr erfolgreiche Schatzsuche 2020», freut sich Daniel Müller, der zusammen mit Daniela Hämmerle vom Redaktionsmanagement der NFZ für diese Freizeitaktion verantwortlich ist. Insgesamt 2808 Schatzsucherinnen und Schatzsucher haben in diesem Jahr teilgenommen.

Während Daniel Müller spricht, holt er fast wehmütig die beiden Schatztruhen aus dem Kofferraum seines Autos. Er hat die Kisten am Sonntagabend von ihren Standorten abgeholt. Nun werden sie einen Winter und Frühling lang im Rheinfelder NFZ-Keller eingelagert. Wie Müller freut sich auch Daniela Hämmerle über die vielen positiven Rückmeldungen, die zusammen mit den eingesandten Selfies an die Redaktion gelangten. «Wir haben beide Routen gemacht. Es war einfach gut.» «Wir haben einen tollen Tag auf der Schatzsuche erlebt.» «Hurra, wir haben den Code geknackt. Wir waren ein super Schatzsuche-Team.» «Wir hatten richtig viel Spass.»

Auch persönlich, so Daniel Müller, habe er zahlreiche begeisterte Worte entgegennehmen dürfen. Darauf angesprochen, ob es eine bestimmte Zielgruppe sei, die mit dem Angebot erreicht worden war, verneint er «Leute aller Altersschichten haben teilgenommen. Natürlich viele Familien. Zudem sehr oft Gruppen von jungen Erwachsenen. Schön ist zudem, dass so viele Personen bereits zum wiederholten Male dabei waren.» Die Schatzsuche sei ein sicherer Wert für ein gutes Freizeitangebot zuhause im Fricktal, ist er überzeugt.

Nächste Schatzsuche bereits in Planung
Die guten Teilnehmerzahlen würden auf jeden Fall zum Weitermachen motivieren. Die Planungen für die nächste Durchführungen – «wir wollen wieder je eine Schatzsuche im oberen Fricktal und eine im unteren Fricktal anbieten» – seien bereits gestartet. In welchen beiden Gemeinden die Routen von Station zu Station und letztlich zu Schatzkiste führen, wollen Daniel Müller und Daniela Hämmerle aber noch nicht verraten. Schliesslich sollen zuerst die ausgewählten Gemeinden kontaktiert werden. Müller freut sich auch, dass von Beginn an auch die Raiffeisenbank Fricktal die Schatzsuche unterstützt hat.

Der Weg ist das Ziel.
Braucht es eine Anmeldung? Müller lacht. «Nein, eben nicht. Wer auf Schatzsuche gehen will, kann das spontan und ohne irgendwelche Anmeldung machen. Einzig eine Schatzkarte und ein wenig Zeit braucht es.» Anhand der Schatzkarte – versehen mit Fotos und Wegbeschreibungen sowie den Rätselfragen – werden die Teilnehmenden von einer Station zur nächsten geleitet. Das Freizeitvergnügen, weiss Daniel Müller aufgrund zahlreicher Reaktionen, sorge nicht nur für viel Spass, sondern auf für die eine oder andere Überraschungen. Etwa dann «Wenn ein Einheimischer plötzlich Plätze und Orte entdeckt, die er oder sie bisher gar nicht so bewusst wahrgenommen hat.»

Die Neue Fricktaler Zeitung hat im Sommer 2020 die Schatzsuche zum fünften Mal durchgeführt. Der Weg zu Schatztruhe führte seit 2016 durch Rheinfelden, Laufenburg, Frick, Möhlin, Magden, Gipf-Oberfrick, Zeihen und Wallbach und in diesem Sommer eben Stein und Kaisten. Wie beliebt das niederschwellige Freizeitangebot in der Region ist, zeigt sich auch bei den Gesamtzahl der Teilnehmenden: Es sind bisher 11798 Personen.

«Natürlich spielt heuer auch mit, dass aufgrund der Corona-Situation viele daheim geblieben sind. Die Schatzsuche bot daher zusätzliche Abwechslung« erklärt Daniel Müller. Er ist auch der Mann für alle (Not)fälle. Funktioniert etwa ein Zahlenschloss an den Schatztruhen nicht, wird er aufgeboten. «Ich bin ein Schlossknacker. Sechs Schlösser musste ich dieses Jahr auswechseln», grinst er und zeigt auf die aufgeflexten Teile, die bei ihm im Büro liegen. Darauf angesprochen, was die Leute bei den Strecken bevorzugen, meint er: «Beliebt sind Routen, die am Wasser vorbeiführen. Wasser zieht die Leute an. Das haben wir unter anderem bei der Schatzsuche in Wallbach, Laufenburg oder Stein festgestellt.»

Was er und Daniela Hämmerle auch erfreut zur Kenntnis nehmen: Die Schatzkarte in den Händen der kleinen und grossen Schatzsucher ersetzt für ein paar vergnügliche Stunden auch das Smartphone. Dieses kommt lediglich für das Selfie zum Einsatz. Ansonsten zählt das gemeinsame Aufspüren der Rätselstationen, das Herausfinden des gesuchten Zahlencodes und die lauschigen Aufenthalte auf einem Grillplatz oder am Rheinufer.

Zum Schluss noch ein Goldschatz
Mit der Ziehung der Gewinner eines Goldvrenelis endet die Schatzsuche 2020 nochmals mit einem richtigen goldigen Gewinn. «Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder auf Schatzsuche gehen» Dieses Versprechen dürfen Daniela Hämmerle und Daniel Müller von vielen treuen Teilnehmern schon jetzt entgegennehmen.

 

 

 


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