Spannende Wahl in Kaiseraugst
18.08.2020 KaiseraugstAm 27. September wird in Kaiseraugst die Nachfolge des zurücktretenden Gemeinderates Heinz Hassler bestimmt. Es gibt drei Kandidaturen.
Valentin Zumsteg
Spannende Ausgangslage in Kaiseraugst: Um den freiwerdenden Gemeinderatssitz von Heinz Hassler (ursprünglich SP, seit rund eineinhalb Jahren parteilos) gibt es eine Kampfwahl. Gleich drei Kandidaturen sind bis zum Ende der offiziellen Anmeldefrist am vergangenen Freitag um 12 Uhr auf der Gemeindeverwaltung eingegangen.
Die SP will den Sitz mit Oliver Jucker (1974) verteidigen respektive zurückholen. Der Informatiker wohnt seit rund 15 Jahren in der Gemeinde. Sein Motto lautet: «Mitwirken statt kritisieren», wie er gegenüber der NFZ sagt. In seiner Freizeit engagiert er sich als Stabschef des Regionalen Führungsorgans, daneben ist er in verschiedenen Vereinen tätig.
Die FDP möchte einen zweiten Sitz im Gemeinderat erobern. Sie tritt mit Reto Bernardi an. Der 44-jährige zweifache Familienvater ist Inhaber einer Immobilienfirma. Er will sich für eine wirtschaftsfreundliche Politik einsetzen. Gleichzeitig ist es ihm ein Anliegen, dass bei den laufenden und künftigen Quartierprojekten ein guter Mix aus Wohnraum und grünen Erholungszonen berücksichtigt wird.
Die dritte Kandidatur stammt von Diana Montandon-Varoda (1981, parteilos). Die zweifache Mutter arbeitet mit einem Teilzeitpensum bei Roche als Qualitätsspezialistin. In der Freizeit engagiert sie sich unter anderem im Elternverein, beim Volleyballclub Kaiseraugst und in der Krabbelgruppe. «Ich kandidiere, weil Kaiseraugst zu meiner Heimat und zu meinem Wohlfühlort geworden ist. Kaiseraugst soll so attraktiv bleiben. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Kaiseraugst sollen sich wohl fühlen», erklärt Montandon, die in Davos ausgewachsen ist und seit 2006 in Kaiseraugst lebt. «Es ist Zeit für eine zweite Frau im Gemeinderat und Zeit für eine Verjüngung», hält sie weiter fest. Heute besteht der Gemeinderat Kaiseraugst aus einem Vertreter der SP, einem SVPler, einem Freisinnigen, einem Parteilosen und der Gemeindepräsidentin, die der GLP angehört. Eigentlich hätte die Ersatzwahl bereits am 17. Mai durchgeführt werden sollen, wegen Corona musste sie aber auf den 27. September verschoben werden. Daher ist Heinz Hassler derzeit noch im Amt.
Im ersten Wahlgang kann jede in der Gemeinde wahlfähige Person als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten.