Ein harter Kampf für die Fricktaler am GP Rüebliland
03.09.2019 Schupfart, SportDie Hitze war das grosse Thema der Etappe von Rheinfelden nach Schupfart
Mit der Etappe von Rheinfelden nach Schupfart begann der diesjährige GP Rüebliland. In Schupfart holte sich der Franzose Axel Laurance vor dem Amerikaner Quinn Simmons den Sieg. Letztendlich war es jedoch der Amerikaner Simmons, der sich den Gesamtsieg holte.
August Widmer
Den Grundstein zu seinem Erfolg legte Simmons auf der Startetappe. Diese begann am Freitagnachmittag, bei hochsommerlichen Temperaturen, in Rheinfelden vor dem Rathaus. Kaum hatte Vize-Stadtammann Walter Jucker im Beisein der Elite-Fahrerin Sandra Weiss und von Chef-Organisator Eduard Feldmann den Start freigegeben, traten die 121 17- und 18jährigen Rennfahrer aus einem Dutzend Länder kräftig in die Pedalen. Auf den beiden Runden durchs Städtchen Rheinfelden war das Rennen noch neutralisiert. Kaum war das Rennen frei gegeben, jagte ein Angriff den andern. Auch als es in Schupfart auf den viermal zu bewältigenden 19 km langen Rundkurs Schupfart-Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen-Zeinigen-Mumpf-Obermumpf-Schupfart ging, schenkten sich die Fahrer nichts.
Kurz vor dem Ziel überholt
Der Amerikaner Michael Garrison und der Norweger Johannes Staune-Mittet lagen schon früh voraus. Die beiden sahen wie die sicheren Sieger aus, nahmen sie doch die letzten 19 km mit dem komfortablen Vorsprung von einer Minute und 45 Sekunden in Angriff. Drei Kilometer vor dem Ziel wurde das Spitzenduo jedoch von einem Trio ein- und überholt. Auf der ansteigenden Zielgerade, vor dem Schulhaus Schupfart, holte sich der Franzose Axel Laurance, vor dem Amerikaner Quinn Simmons und dem Holländer Hidde van Veenendaal, den Sieg. «Mein Ziel ist es, den GP Rüebliland zu gewinnen», erklärte der aus der Bretagne stammende Franzose am Etappenziel Schupfart. Aber das stellte sich schon am Samstag als Wunschdenken heraus. Denn auf der zweiten Etappe feierten in Hägglingen die Amerikaner einen dreifachen Sieg. Das Leadertrikot ging zum 18-jährigen Quinn Simmons. Simmons gewann am Samstagnachmittag auch das Zeitfahren und schwang am Sonntag in Wohlen auf der Schlussetappe als Solosieger obenaus. Damit war ihm auch der Gesamtsieg in dem zum 43. Male organisierten GP Rüebliland sicher. Einer Nachwuchsrundfahrt, die vom Sulzer Ueli Schumacher und seiner Helferschar gut über die Bühne gebracht wurde.
Kein einfacher Stand für die Fricktaler
Mit den miteinander nicht verwandten Dominik und Fabian Weiss fuhren im grossen Feld auch zwei Fricktaler Junioren mit. Obwohl sie die Strecke gut kannten, wurde ihnen das Eröffnungsteilstück von Rheinfelden nach Schupfart, vom Velo-Club Rheinfelden und vom VMC Schupfart bestens organisiert, zum Verhängnis. «Ich bin die Fricktaler Etappe, wie auch die übrigen Teilstücke im Training abgefahren. Aber dass es am Freitag so heiss würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Zudem war die Umstellung von der Bahn auf die Strasse nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt hatte», erzählte Fabian Weiss. Er erreichte Schupfart völlig ausgepumpt als 84. Obwohl er auch auf den anderen Teilstücken kämpfen musste, hielt Fabian Weiss bis ans Ziel durch und beendete die Rundfahrt auf dem 63. Platz.
Als bester Schweizer ins Ziel
Gut hielt sich auch Dominik Weiss. Dies obwohl er im Frühjahr das Schlüsselbein gebrochen hatte und deshalb lange um seine Form kämpfen musste. Auf der zweiten Etappe in Hägglingen kam er als bester Schweizer als 22. ins Ziel. Das Pech blieb Dominik Weiss allerding auch beim GP Rüebliland treu. Im Zeitfahren vom Samstagnachmittag machte ihm die heruntergesprungene Kette am Rennrad zusätzlich zu schaffen. Gleichwohl biss auch er sich durch und beendete die Rundfahrt auf dem 71. Rang.