Waldstrasse wird für 500 000 Franken erneuert
29.08.2019 RheinfeldenBaugesuch liegt bis am 30. September öffentlich auf
Weil sich der bisherige Belag der Waldstrasse zwischen Rheinfelden und Möhlin nicht bewährt und er immer wieder Schäden aufweist, soll nun ein aufgehellter Asphaltbelag eingebaut werden. Die Kosten von 500 000 Franken wollen sich Ortsbürger- und Einwohnergemeinde teilen.
Valentin Zumsteg
Die Stadt Rheinfelden musste in den vergangenen Jahren den Belag auf der Waldstrasse Richtung Möhlin regelmässig aufwändig ausbessern. «Das kostete jährlich zwischen 30 000 und 50 000 Franken», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin gegenüber der NFZ. Damit soll nun bald Schluss sein.
Asphaltbelag mit hellem Splitt
Blicken wir kurz zurück: Die ehemalige Kantonsstrasse K495 durch den Wald nach Möhlin ist nach der Inbetriebnahme des neuen Industriezubringers NK 495 nach Möhlin im Jahr 2007 zurückgebaut und für den motorisierten Individualverkehr gesperrt worden. Auf dem in der Breite deutlich reduzierten Trassee wurde damals ein heller Hartbelag – ein so genannter Gloritbelag – eingebaut. «Der helle Belag hat den Vorteil, dass er sich weniger erhitzt und dadurch die Durchgängigkeit für Kleinlebewesen im Wald erhalten bleibt», führt Erdin aus. Durch den Hartbelag konnte die Waldstrasse als «staubfreie» Verbindung und Radweg erhalten werden. Gelegentlich wird die Strasse heute von Rettungsdiensten befahren oder dient als Umleitungsroute, wenn die Kantonsstrasse zwischen Rheinfelden und Möhlin wegen Unfällen blockiert ist. Daher hat die Verbindung immer noch eine wichtige Bedeutung.
Weil sich aber der bisherige Belag nicht bewährt hat, plant die Stadt eine grundlegende Sanierung – und damit sind wir wieder in der Gegenwart. «Der Belag soll auf der vollen Länge von gut einem Kilometer ersetzt werden», erklärt Roger Erdin. Anstelle des Glorit-Belages soll ein – mit weissem Splitt aufgehellter – Asphaltbelag eingebaut werden. «Der Kanton hat seine Zustimmung gegeben. Die Oberfläche des Belages wird durch eine mechanische Bearbeitung zusätzlich aufgehellt. Der bestehende Glorit-Belag wird gefräst und als Planiermaterial verwendet», so Erdin.
Im Budget 2020
Die budgetierten Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 500 000 Franken. Die Einwohner- und die Ortsbürgergemeinde tragen diese Investition je zur Hälfte – so ist es vorgesehen.
Das entsprechende Baugesuch liegt ab morgen Freitag bis am 30. September in der Bauverwaltung Rheinfelden öffentlich auf. Erdin: «Die Erneuerung des Hartbelages ist im Budget 2020 eingestellt und soll nach Genehmigung des Voranschlages 2020 erfolgen.»