«Die lustigen Weiber» im Feuerwehrmagazin
23.06.2019 RheinfeldenDie Fricktaler Bühne ist bereits intensiv am Proben
Ab Mitte Oktober zeigt die Fricktaler Bühne die komische Oper «Die lustigen Weiber von Windsor». Auch bei den derzeitigen Proben im Rheinfelder Feuerwehrmagazin wird viel gelacht.
Valentin Zumsteg
Derzeit geht es im Obergeschoss des Rheinfelder Feuerwehrmagazins sehr musikalisch zu und her. Seit vergangener Woche proben die Solistinnen und Solisten der Fricktaler Bühne im grossen Saal die neue Produktion «Die lustigen Weiber von Windsor», die vom 18. Oktober bis 24. November im Rheinfelder Bahnhofsaal aufgeführt wird. Hin und wieder stösst der Chor dazu. «Es läuft sehr gut. Die Stimmung ist toll», erklärt Regisseurin Bettina Dieterle. Sie ist mit den Sängerinnen und Sängern, die der musikalische Leiter Caspar Dechmann ausgewählt hat, mehr als zufrieden.
«Musik ist besonders schön»
Dechmann und Dieterle sind ein eingespieltes Team, sie haben vergangenes Jahr in Hombrechtikon bereits den «Vogelhändler» zusammen inszeniert. Jetzt freuen sie sich auf die komische Oper «Die lustigen Weiber von Windsor.» «Das Stück ist verglichen mit Operetten musikalisch sehr komplex. Es hat anspruchsvolle Gesangspartien. Dafür ist die Musik auch besonders schön», erklärt Caspar Dechmann.
Mit den jetzigen Proben der Solistinnen und Solisten soll das musikalische und szenische Fundament gelegt werden, wie Bettina Dieterle ausführt. «Das ist eine wichtige Zeit. Danach geht es in die Sommerpause und ich kann mir nochmals vertieft Gedanken machen. Denn ich will den Sängerinnen und Sängern mit der Inszenierung gerecht werden», so Dieterle.
Bei den Proben wird konzentriert gearbeitet, trotzdem ist die Stimmung fröhlich und gelassen. Szene um Szene wird angeschaut. Bettina Dieterle, die eine erfahrene Schauspielerin und Regisseurin ist, springt von ihrem Stuhl auf und gibt den Solisten Anregungen, wie sie etwas spielen sollen. Es wird viel gelacht. «Die Geschichte ist gut und die Musik ist gut. Mir gefällt diese schöne Verbindung aus Ernsthaftigkeit und Witz», sagt die junge Sopranistin Andrea Suter, welche Anna Reich spielt.
«Künstler-Kommune Kloos»
«Es ist uns ein Anliegen, junge Talente zu fördern. Operettenbühnen können für viele Musiker als Sprungbrett zu einer Karriere dienen», erklärt Intendantin Jeanne Pascale Künzli. Bei den Proben schauen auch immer mal wieder Mitglieder des Stiftungsrates der Fricktaler Bühne vorbei. «Ich bin beeindruckt, mit welcher Ernsthaftigkeit und Leidenschaft hier gearbeitet wird», sagt Stiftungsrat Christoph von Büren, der für die Finanzen zuständig ist.
Übrigens: Dank der Fricktaler Bühne wird das leer stehende ehemalige Altersheim Kloos derzeit wieder genutzt. Das historische Gebäude steht den Ensemble-Mitgliedern, die nicht in der Region wohnen, für Übernachtungen während der Probe- und Aufführungszeit zur Verfügung. «Das kommt sehr gut an. Wir haben das Gebäude in KKK, Künstler-Kommune Kloos, umgetauft», erzählt Jeanne Pascale Künzli mit einem Lachen.