Die alte Raiffeisen-Filiale in der Rheinfelder Altstadt vermochte den Anforderungen schon lange nicht mehr zu genügen. Und so verlegte die Raiffeisen am vergangenen Wochenende ihren Sitz in den Salmenpark. Mit einem Tag der offenen Tür wurde die neue Geschäftsstelle dem Publikum vorgestellt.

Edi Strub

Schon beim Betreten der neuen Bank spürt man, dass da ein neues Konzept zum Spielen kommt. Der Eingangsbereich verströmt nicht die Atmosphäre einer strengen Bank, sondern die eines modernen, offenen Cafés. «Hier im Salmenpark haben wir im Gegensatz zu früher Platz, alles ist auf einer Ebene, es gibt keine Wendeltreppe mehr. Hier sind wir auch sichtbar und hier hat es Parkplätze», fasst Susanne Kaufmann, die Vorsitzende der Bankleitung zusammen. Der eintretende Kunde kann wählen, ob er die Gespräche in einem Büro hinter geschlossenen Türen führen will oder an einem Tisch im offenen Bereich.

Einen Bankschalter wie früher mit Bargeldausgabe gibt es nicht mehr. Alles lasse sich heute leicht mit den Automaten erledigen, sagt Susanne Kaufmann. Wer Hilfe brauche, werde von den Bankmitarbeitern unterstützt. Niemand, der sich den Umgang mit diesen Apparaten nicht zutraut, müsse sich Sorgen machen.

Draussen vor dem Eingang der Bank steht ein BMW-Elektroauto der AEW. Es kann von Raiffeisen-Kunden zu Vorzugsbedingungen gemietet werden. Wer selber ein E-Auto hat, kann während seines Aufenthalts in der Bank gratis die Batterien nachladen. Das sei gute Werbung, sagt Bankfrau Kaufmann. Das Image von Raiffeisen hat in letzter Zeit wegen der Vorkommnisse bei Raiffeisen Schweiz stark gelitten. Nach Susanne Kaufmann wüssten die Kunden in Rheinfelden aber sehr wohl zwischen der lokalen Raiffeisen-Bank und Raiffeisen Schweiz zu unterscheiden. Raiffeisen sei lokal sehr gut verankert. Die Kunden kennen die Bankmitarbeiter und umgekehrt. Das schaffe Vertrauen.