40 bis 50 Millionen Franken für den Neubau

  15.05.2019 Kaiseraugst

Die Stiftung Rinau Park Kaiseraugst plant den Abbruch des bestehenden Alterszentrums. An gleicher Stelle wird ein Neubau mit 60 Pflegeplätzen, betreutem Wohnen mit zirka 30 Wohnungen und verschiedenen Dienstleistungen erstellt. Es soll ein Ort der Ruhe und Begegnung entstehen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 40 bis 50 Millionen Franken.

Willi Wenger

Hans Moritz, der Präsident der Stiftung Rinau Park Kaiseraugst, hat am Freitagabend im Liebrütisaal in Kaiseraugst klargemacht, dass das Siegerprojekt «Purpurea» des Architekturbüros Stump & Schibli Architekten BSA AG aus Basel das herausragendste aller eingegangenen 38 Bewerbungen war. «Die Siegerin ging aus einem anonymen Verfahren heraus. Unser Entscheid war einstimmig. Wir verfügen nunmehr über eine hervorragende Ausgangslage in Bezug auf das Vorprojektes und das eigentliche Projekt», freute sich Moritz sehr gut gelaunt.

«Gelände mit Park-Charakter»
Der Vizepräsident des Stiftungsrates, Erhard Schöpfer, informierte über das eigentliche Wettbewerbsverfahren inklusive des Präqualifikationsverfahrens, das anspruchsvoll gewesen sei. In einem mehrstufigen Verfahren seien die Projekte reduziert worden, zuerst von den letztlich zehn zum Wettbewerb zugelassenen Architekten auf acht, und in einer zweiten Wertung von acht auf vier. Das Siegerprojekt überzeugte schliesslich in allen Belangen die involvierten Jurymitglieder ohne Wenn und Aber. Sie hievten Stump & Schibli aus Basel auf Rang 1. Architektin Dalila Chebbi hielt fest, dass sich das neue Alterszentrum mit dem von 40 auf 60 Plätzen erhöhten Angebot optimal und unaufdringlich ins Quartier einpasse. Sie lobte einerseits den Teil Pflegeheim und andererseits den Teil Betreutes Wohnen. «Alle Wohnkörper werden auf einem Gelände mit Park-Charakter erstellt werden.» Diese werden, so der Stiftungsrat, auch die Nachbarliegenschaften aufwerten. Kompakte Raumstrukturen und kurze Wege erfüllen zudem die Anforderungen des Betriebskonzeptes optimal. Eine davon ist die 24-Stunden-Betreuung im Notfall vor Ort. Die hauseigene Spitex ist dabei eine Selbstverständlichkeit.

Autonomes Wohnen am Lindenweg in den dreissig 2- und 2½-Zimmer-Wohnungen mit Anbindung an den Dorfkern unterstreicht die Eigenständigkeit des Lebens in den Wohnungen. Übersichtliche, kompakte Raumstrukturen im Pflegeheim erfüllen zudem die komplexen Anforderungen des integrativen Pflegekonzeptes. Der einladende Ort der Begegnung ist für Generationen optimal. Dem Rinau Park alle Ehre erweist bei Fertigstellung der starke Park-Charakter mit seiner östlichen Verlängerung und dem angestrebten Erhalt des schützenswerten Baumbestandes mit einer Blutbuche und mehreren Eiben.

«Gut kalkuliert»
Das Vorprojekt wird nun bis Ende Jahr vorliegen und das Bauprojekt inklusive des Baus wird ab 2020 bis Ende 2023 im Zentrum stehen. Dann wird ein Vorzeigeobjekt stehen, ein Ort für alle Generationen. Die Kosten von 40 bis 50 Millionen Franken habe man im Griff, kommentierte Moritz. Diese seien «gut kalkuliert» und auch die Preise für die Wohnungen am Lindenweg würden zahlbar sein. «Sie werden für jedermann erschwinglich sein», blickte der Stiftungsratspräsident mit Freunde in die Zukunft.


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