Mission Ligaerhalt beginnt

  01.03.2019 Fricktal

Die 1. Mannschaft von Unihockey Fricktal startet am Samstag in die Playouts

In den 1.-Liga-Playouts trifft Unihockey Fricktal auf die Hornets Moosseedorf. Die Favoritenrolle liegt dabei eher bei den Bernern. Trotzdem ist der vorzeitige Ligaerhalt der Fricktaler nicht unwahrscheinlich.

Remo Welte

Auch im dritten Jahr in der 1. Liga muss Unihockey Fricktal in die Playouts. Nach gutem Saisonstart bricht die Mannschaft mehr und mehr ein. Ende Qualifikation resultieren aus 22 Spielen lediglich 13 Punkte, was den 11. Rang bedeutet. In der Best-of-3-Serie treffen die Fricktaler nun auf die Hornets Moosseedorf und spielen dort um die vorzeitige Sicherung des Ligaerhalts.

Beide Direktduelle verloren
Die Berner beendeten die Qualifikation auf dem 10. Rang und haben somit das Heimrecht – dürfen also zwei der drei Spiele zu Hause bestreiten. Dies und die beiden gewonnenen Direktduelle (10:9 n.V./5:4 n.V.) überlassen den Hornets die Favoritenrolle in dieser Serie. Dies sieht auch Fricktal-Coach und Präsident Pascal Koch so: «Aufgrund des Saisonverlaufs sind aus meiner Sicht die Hornets zu favorisieren, da ihre Tendenz in den letzten Wochen aufwärts zeigte - während wir kaum mehr punkten konnten.» Konkret gesagt holten die Berner zum Abschluss der Qualifikation zwei Siege in Serie während der letzte Sieg der Fricktaler vom 23. November 2018 datiert, als man Olten auswärts bezwingen konnte. Trotzdem schlägt der Trainer positive Töne an: «Schaut man die Qualität im Team an, haben wir es selbst in der Hand. Die Hornets sind definitiv in Reichweite.»

Wie letztes Jahr gegen Baden?
Nach zehn Niederlagen in Serie müssen die Fricktaler nun also zur richtigen Zeit wieder ihr bestes Unihockey zeigen. Keine einfache Aufgabe. Dass die Fricktaler das Zeug dazu haben, zeigten sie letzte Saison gegen Baden, als man mit Siegen auswärts wie auch zuhause überraschte und die Kantonsrivalen in die Abstiegsspiele schickte. Was braucht es, um erneut eine solche Leistung abrufen zu können? «Wir müssen konsequent und überzeugt unsere Taktik durchziehen und kompromisslos jeden Zweikampf und jeden Abschluss suchen.»

Überraschen werden die Fricktaler die Berner auf keinen Fall. Auch die Hornets kennen die Playouts und werden – im Gegensatz zu Baden damals – die Fricktaler sicherlich nicht unterschätzen. Zwar gehen sie aufgrund der Zahlen als Favorit in das Duell, spielerisch sind es aber eher die Fricktaler, welche das Zepter in die Hand nehmen dürften.

«Wer mehr Fehler macht, verliert»
Mehr Ballbesitz erhöht auch die Anfälligkeit auf Fehler in den eigenen Reihen. Gerade in den Playouts, wo es um viel geht und jeder noch so kleine Fehler den Unterschied ausmachen kann, gilt es, nicht den Kopf zu verlieren und clever zu agieren. Das sieht auch Raffael Hänny, Topskorer der Fricktaler, so: «Wer mehr Eigenfehler produziert, wird die Serie verlieren.» Damit hatten die Fricktaler in der Vergangenheit ihre liebe Mühe, immer wieder verschenkte man sicher geglaubte Punkte mit unnötigen Eigenfehlern, indem man sich schlicht zu wenig abgeklärt zeigte. Auch er sieht den Schlüssel zum Erfolg in der «Entschlossenheit in der Defensive und im Abschluss.»

Ob die Fricktaler den Coup von letzter Saison wiederholen können, zeigt sich in den nächsten Wochen. Gestartet wird mit dem Auswärtsspiel in Urtenen-Schönbühl am Samstag, 2. März, um 17 Uhr.

Eine Woche später, am 9. März um 18.30 Uhr geht es dann in der heimischen Stätte, der Halle Matte in Magden, vielleicht schon um den Ligaerhalt.


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