Instagram ist eine Plattform, auf der sich Jugendliche im Internet austoben. Ab dem Zeitpunkt, ab dem man sein erstes Handy bekommt, haben die meisten Kinder Instagram und das ist oft schon ab 10 Jahren. Ich bin jetzt 15 Jahre alt und in diesem Alter haben fast alle Instagram.

Bis vor kurzem war ich eher gegen diese ganzen sozialen Netzwerke, da ich sie eher asozial finde. Versteht mich nicht falsch, aber ist es nicht krank, ständig Bilder auf Instagram hochzuladen, auf denen man sein Leben so darstellt, als wäre es perfekt? Natürlich macht das nicht jeder so, es gibt auch solche Leute, die guten Content hochladen. Aber unter gutem Content versteht jeder etwas anderes. Ein grosser Teil der Instagram-User interpretiert guten Content so, dass sie verwackelte Selfies von sich in verschiedenen Posen ins Netz stellen. Ich finde das meistens zum Fremdschämen und sehe den Zweck dahinter nicht.

Ich konnte bis vor kurzem aber auch nicht verstehen, wie es sich anfühlt, Instagram zu benutzen. Deshalb habe ich mir selber auch einen Instagram-Account erstellt und ich muss sagen, dass es Spass macht, Likes zu bekommen. Es macht mir Freude, wenn ich sehe, wie viele diese Bilder liken.

Was ich jedoch nie verstehen werde (das habe ich bei Instagram auch gesagt, mittlerweile verstehe ich es aber) ist Snapchat. Snapchat ist eine Plattform, auf der man teilen kann, was man gerade macht. Wenn ich jedoch meinen Freunden über die Schulter schaue, sehe ich, dass sie ständig nur posten, was sie essen, wo sie gerade sind, was sie gerade tun und so weiter. Im Prinzip ist das Konzept das gleiche wie bei Instagram, nur meist in schlechterer Bildqualität. Zudem kommt noch hinzu, dass fast jeder täglich mehrere Posts veröffentlicht, was dazu führt, dass ich irgendwann wahnsinnig werden würde, wenn ich Snapchat hätte. Vielleicht sollte ich Snapchat aber doch mal ausprobieren.

NOAH ROMANO

Noah Romano ist 15 Jahre alt und wohnt in Gipf-Oberfrick. Er hat auf der Redaktion der NFZ ein einwöchiges Praktikum absolviert.