Die Zweitbesten von Europa!

  27.09.2018 Sport, Frick

Fricker Squasherinnen unterliegen an den European Club Championships erst im Final

Die Frauen aus dem Squashclub Fricktal sind mit einem Exploit in die Saison gestartet: In Eindhoven erreichten sie den Final des Europacups.

Stefan Kleiser

Nadine Frey kann es kaum fassen. «Es ist fantastisch! Wir sind ohne Erwartungen hierher gekommen, wollten einfach gut spielen. Und dann hat in den entscheidenden Spielen alles zusammengepasst und wir konnten zusammen eine tolle Leistung abliefern.» Dass die Squasherinnen aus Frick zu guten Ergebnissen fähig sind, ist nicht neu. Im April wurden sie Schweizer Meisterinnen. Aber dass sie auch an den European Club Championships so gut abschneiden würden?

«Wir sind sehr happy», kommentiert Nadia Pfister, die Nummer eins des Teams, die Squash zu ihrem Beruf gemacht hat, das Erreichte. «Wir hätten das nie erwartet.» Frey, Pfister und Astrid Reimer-Kern stiessen in Eindhoven bei ihrer zweiten Teilnahme am Vergleich der Landesmeister in den Final vor. Bei der Premiere vor zwölf Monaten hatte es Fricktal zu Platz fünf gereicht. Nadine Frey gewann sogar alle ihre vier Matches.

Positive Erfahrungen mitnehmen
Der Exploit gelang am Freitag mit einem 2:1 im Halbfinal über das Team aus dem englischen Pontefract. Das Endspiel von Samstag gegen den Edgbastion Priory Club ging dann 0:2 verloren. Den Britinnen war Fricktal auch in den Gruppenspielen unterlegen. Zu stark waren die Gegnerinnen besetzt mit Millie Tomlinson, der Nummer 27 der Welt.

«Ich persönlich kann erneut hilfreiche Erfahrungen mitnehmen», erklärt Nadia Pfister, noch vor wenigen Tagen an der Team-WM im Einsatz. «Man spielt ja selten zwei Mal gegen die Europameisterin und eine Ex-Nummer 15 der Welt. Klar war es hart auf Position eins. Ich konnte aber auch zwei Spiele gewinnen und möchte die Chance nicht missen, diesen Spielerinnen zu begegnen.» Die Differenz zu ihnen sei eigentlich nicht mehr so gross. «Trotzdem ist es noch ein bisschen was. Aber daran lässt sich wunderbar arbeiten, vor allem mit einem zweiten Platz am Europacup im Gepäck.»

Und nun die Titelverteidigung
Denn die nächsten Weltranglistenturniere sind schon geplant, und in vier Wochen starten die Squasherinnen aus Frick in die Nationalliga-A-Meisterschaft.

Sie wollen 2019 zum zweiten Mal Schweizer Meisterinnen werden – mit einem erweiterten Team. Neben den drei in Eindhoven erfolgreichen Frey, Pfister und Reimer-Kern werden neu auch Céline Walser, Jasmin Ballmann und Marija Shpakova für Fricktal antreten. Sie waren alle zuletzt für UBS Zürich lizenziert, das keine Equipe mehr stellt. «Und Alina Habegger wird ebenfalls aushelfen, falls nötig», erklärt Teamcaptain Nadine Frey.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote