Juseso macht Neustart in Frick

  31.05.2018 Fricktal

Der Umzug steht bevor

Weil die Fricktaler Kirchgemeinden eigene Jugendseelsorger beschäftigen, braucht es den Zweckverband Juseso nicht mehr. Es wird aber weiterhin eine Juseso-Stelle geben.

Valentin Zumsteg

In Rheinfelden geht eine Ära zu Ende: 1972 ist die Jugendseelsorge (Juseso) als Zweckverband der römisch-katholischen Kirchgemeinden des Fricktals gegründet worden. Die Geschäftsstelle befindet sich seit Jahrzehnten im Zähringerstädtchen. Das ist nun bald Geschichte. Der Zweckverband hat im vergangenen Jahr seine Auflösung per Ende Juli 2018 beschlossen. Zuvor waren bereits verschiedene Gemeinden aus dem Verband ausgetreten. Weil die Fricktaler Kirchgemeinden selber Jugendseelsorge bieten, braucht es die Institution in der bisherigen Form nicht mehr (die NFZ berichtete). Die Räumlichkeiten an der Salinenstrasse 11, die der Kirchgemeinde Rheinfelden-Magden-Olsberg gehören, werden demnächst geräumt.

Ganz verschwindet die Juseso aber trotzdem nicht: In Frick wird per 1. August eine Stelle eingerichtet, welche die kirchliche Jugendarbeit im Fricktal koordinieren und vernetzen soll. Simon Hohler übernimmt diese Arbeit mit einem 70-Prozent-Pensum. Zu seinen Aufgaben gehört die Organisation regionaler Projekte und Aktionen für Jugendliche, die Netzwerkarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit. Er wird dazu mit den Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern in den einzelnen Gemeinden und Pastoralräumen eng zusammenarbeiten. «Das Ostertreffen wird es weiterhin geben. Das kann ich aber nicht alleine stemmen», so Hohler. Für die kommenden Monate hat er bereits ein umfangreiches Programm zusammengestellt.

«Eher gestärkt»
Die neue Juseso Fricktal ist bei der Kirchgemeinde Frick/Gipf-Oberfrick angesiedelt. Über einen Zusammenarbeitsvertrag beteiligen sich alle Fricktaler Kirchgemeinden an den Kosten. «Die kirchliche Jugendarbeit im Fricktal wird nicht schlechter, sondern tendenziell eher gestärkt. Insgesamt werden mehr Stellenprozente zur Verfügung stehen», erklärt Franz Ruder, Präsident der Juseso Fricktal. Ein siebenköpfiges Aufsichts-Team wird den bisherigen Vorstand und die Delegiertenversammlung ersetzen.

An der Medieninformation vom Dienstag betonten die Verantwortlichen, dass dies nicht das Ende der Juseso, sondern ein Neustart sei. «Es wird ein neues Gefäss geschaffen, das zeitgemäss ist», sagt Yannik Müller von der Geschäftsstelle. Und Sonja Gassmann ergänzt: «Umstrukturierungen und Veränderungen hat es seit Bestehen der Juseso immer wieder gegeben.»


Am Freitag, 15. Juni, wird der Neustart mit einem Jugendgottesdienst und anschliessendem Apéro in der römisch katholischen Pfarrei in Frick gefeiert. Beginn ist um 19 Uhr. Ab 1. August lautet die neue Adresse der Juseso Fricktal: Rampart 1, 5070 Frick. Das Büro befindet sich im Pfarrhaus der katholischen Kirchgemeinde.


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