Neue «Wohnungen» für die Wiesel

  22.04.2017 Landwirtschaft, Oberes Fricktal, Oberhof, Natur

Das neue Zuhause steht natürlich nicht irgendwo, sondern angrenzend an eine mausreiche Wiese, die den Neueinzügern, Mauswiesel und Hermelin, als Jagdgebiet dienen wird. «Für uns sind die Inputs der Landwirte zu den vorgeschlagenen Massnahmen sehr wichtig», erklärte Annina Zollinger Fischer vom Projekt Wiesellandschaft Jurapark. «Denn nur gemeinsam mit den Grundeigentümern können wir die für Wiesel notwendigen Massnahmen am richtigen Ort umsetzen, ohne dass sie die Bewirtschaftung behindern.» Zusammen mit den beiden Wiesel-Expertinnen Annina Zollinger Fischer und Irene Weinberger setzt sich der Jurapark Aargau mit diesem Projekt für eine strukturreiche und vernetzte Landschaft ein: Geeignete Lebensräume werden mit der Aufwertung von Waldrändern und Bachufern sowie Neupflanzungen von Hecken und Gebüschgruppen miteinander verbunden. Angelegte Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen gewährleisten Rückzugsorte und Schutz vor Feinden, damit Wiesel ohne Gefahr zwischen ihren Jagdgründen hin und her ziehen können. Beide Arten spielen für die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle als Schädlingsbekämpfer. Sie gehören zu den Hauptjägern von Wühlmäusen, insbesondere Schermäusen und Feldmäusen. Zudem nützen die erhaltenen und neu angelegten Strukturen auch vielen anderen Arten, wie Eidechsen, Igeln, Vögeln und Insekten. So profitieren für einmal alle – Mensch, Natur und Landschaft. (nfz)


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