Problem-Mulde wird geschlossen
20.01.2017 Kaiseraugst, Unteres Fricktal, PolitikVon Valentin Zumsteg
Das gibt es nicht an vielen Orten: In Kaiseraugst können die Bürgerinnen und Bürger ihr Grüngut kostenlos entsorgen. Dafür stehen mehrere Mulden auf Gemeindegebiet zur Verfügung. Auch die privaten Grüngut-Container werden kostenlos geleert. Rund 200 000 Franken wendet die Gemeinde für diesen Service auf.
Die Einführung des Verursacherprinzips und damit einer kostenpflichtigen Grüngutentsorgung ist 2012 von der Gemeindeversammlung zur Überarbeitung zurückgewiesen worden. Der Gemeinderat hat daraufhin beschlossen, alles beim Alten zu lassen. Dies wurde von den Stimmbürgern im 2016 so abgesegnet (die NFZ berichtete).
Abfall in der Mulde
Wie im vergangenen Jahr angekündigt, wird aber jetzt per 23. Januar die Grünmulde beim Violahof geschlossen und zurückgebaut. Denn dort gibt es seit Jahren die grössten Probleme: Zum einen wird diese offene Mulde auch von Auswärtigen genutzt, zum anderen landet viel Abfall im Grüngut.
Die anderen Grünmulden-Standorte bleiben weiterhin bestehen. «Sie werden vorerst nicht in Frage gestellt, wobei die Entsorgungsqualität einzelner Standorte (Böötme und Sager) schon heute ungenügend ist. Dadurch muss der Mulden-Inhalt gegen Aufpreis direkt der Kehrichtverbrennungsanlage zugeführt werden», teilt die Gemeinde mit. Bei der Rewag AG kann auch künftig Grüngut entsorgt werden. Für die Kaiseraugster Bevölkerung ist dieses Angebot gegen Vorweisung der Grüngutkarte kostenlos. Beibehalten wird ebenso die GAF-Bioklappe für Rüstabfälle aus dem Haushalt.