«Den Forschergeist der Schüler wecken»

  22.12.2016 Gewerbe, Unteres Fricktal, Schule, Kaiseraugst, Wirtschaft, Nordwestschweiz, Rheinfelden, Jugend

Von Valentin Zumsteg

Die Pharma- und Chemieindustrie spielt für die Wirtschaft im  Fricktal eine wichtige Rolle. Damit sie weiterhin blüht, braucht es guten Berufsnachwuchs. Seit mehr als zwei Jahren pflegt die Kreisschule Unteres Fricktal (KUF) eine enge Zusammenarbeit mit dem Schullabor Experio von Roche in Kaiseraugst. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu fördern.

«Wir wollen den Forschergeist der Schülerinnen und Schüler wecken und ihnen zeigen, welche Möglichkeiten die MINT-Ausbildungen eröffnen», erklärt KUF-Schulleiter Beat Petermann und ergänzt: «Dies soll zu einem frühen Zeitpunkt des Berufsfindungsprozesses stattfinden, also bereits im ersten Schuljahr der Oberstufe.» Petermann ist überzeugt, dass sich das bei der Laufbahnwahl der Jugendlichen bemerkbar machen wird. «Was man als Kind positiv kennengelernt hat, trägt man im weiteren Ausbildungsweg stets mit sich mit.»

In den vergangenen Jahren hat sich das MINT-Projekt stetig weiterentwickelt und die Kooperation zwischen Volksschule und dem Schullabor wurde intensiviert. «Es findet eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe statt, von der beide Seiten profitieren», so Petermann.  Zusätzlich zu den verschiedenen Aktivitäten mit den Schulklassen vor Ort im Schullabor von Roche in Kaiseraugst bietet Experio Roche einmal jährlich auch einen Forscherhalbtag für Eltern und Schüler der KUF an (die NFZ berichtete). «Dieses gemeinsame Forschen von Kindern zusammen mit ihren Eltern findet einen guten Zuspruch», erklärt Petermann.

2017 ist nun ein weiteres gemeinsames Projekt geplant: ein MINT-Erfindertag, der am 31. Januar in der Turnhalle Engerfeld durchgeführt wird. Mehr als 200 Schüler aller 7. Klassen der KUF werden dort einen Tag lang erfinden, pröbeln und werken. Die  Idee dazu ist bei einem Austausch zwischen der Schulleitung, den Verantwortlichen des MINT-Projekts und den Exponenten von Experio Roche entstanden. «Wir freuen uns auf den Erfindertag», erklärt Beat Petermann.

Auch bei Roche wertet man die Zusammenarbeit positiv: «Wir haben uns gefreut, dass die KUF mit der Initiative MINT-Tag auf uns zugekommen ist. Gemeinsam schaffen wir so einen zusätzlichen Berührungspunkt mit Naturwissenschaft und Technik, lassen die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Neigungen und Talente entdecken und können die Schule in der qualitativen und quantitativen Verbesserung des MINT-Unterrichts und der Berufsorientierung unterstützen», erklärt Serge Corpataux, Leiter des Schullabors Experio Roche.

Am Erfindertag können sich die Eltern der Schüler ab 16 Uhr ein Bild von den Resultaten machen.  So sollen die Schülerinnen und Schüler weitere gute Erfahrungen mit den MINT-Fächern sammeln.


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