Nach einem Erfolg sah es zu Beginn der Partie nicht zwingend aus. Aesch startete besser, durfte deutlich mehr Spielanteile beanspruchen. Allerdings mangelte es an zündenden Ideen. Das Team von Marcel Hottiger verteidigte clever, liess praktisch nichts zu.
Und es wartete auf die sich bietenden Möglichkeiten. Die erste vergab Sinan Durmaz mit einem Distanzschuss (17.). Die zweite wurde hingegen bereits verwertet. Arben Gashi provozierte einen Freistoss aus halbrechter Position. Durmaz trat den fälligen Standard und fand Diogo Carvalho. Mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung bezwang der Neuzugang den Aescher Keeper Kevin Meier.
Aesch war dann gefährlich, wenn Nico Thüring Freiraum erhielt. Der ehemalige Challenge League Fussballer war die zentrale Schaltstelle im Spiel der Baselbieter. Ihm fehlten jedoch meist die Anspielstationen in der Gefahrenzone. So blieb sein Freistoss aus der 29. Minute die einzig nennenswerte Aktion. Der Schuss verpasste sein Ziel.

Von Fehler profitiert
Während ein solcher Fehlschuss verkraftbar ist, werden Missgeschicke in der Defensive hart bestraft. Durmaz versuchte in der 35. Minute Dominique Balmat anzuspielen. Der Pass war ungenau in den Rücken Balmats gespielt. Yves Meier hätte deshalb alle Zeit der Welt gehabt, schien dennoch überrascht. Sein Abwehrversuch verkam derart unglücklich, dass Talha Madhkur alleine aufs Aescher Tor losziehen konnte.
Überlegt schob Madhkur zum zwischenzeitlichen 2:0 aus Rheinfelder Sicht ein. Die Überraschung begann sich abzuzeichnen. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel schaffte Aesch mit Martin Kottmann jedoch den Anschlusstreffer. Die Platzherren waren denn auch bemüht, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen. Die letzte Überzeugung dafür liess Aesch aber vermissen. Die wenigen Chancen wurden allesamt ausgelassen. Darüber hinaus besass Rheinfelden sogar die eine oder andere vielversprechende Kontergelegenheit. Am Ende blieb es beim knappen 2:1-Erfolg der Gäste, der eine Durststrecke von einem halben Jahr beendete. (mgt)