Naturschutzpreis für Schule Mettauertal
18.12.2015 Etzgen, Oberes Fricktal, Schule, Wil, Mettauertal, JugendVon Bernadette Zaniolo
«Wenn man an Geschenke denkt, dann denkt man an etwas zum Anfassen», so die einleitenden Worte von Olivier Inhelder, Leiter der Schule Mettauertal, am Dienstagabend. Dabei machte er klar, dass es auch andere Geschenke sein könnten, wie etwa ein Lächeln oder ein Helfen. So sei auch der Naturschutzpreis ein symbolisches Geschenk.
Der «Naturschutzpreis für das obere Fricktal», welcher vom Verband Oberfricktalischer Natur- und Vogelschutzvereine (VONV) jährlich verliehen wird, geht diesmal an die Schule Etzgen. Im Rahmen des Jahresthemas «im Jurapark dehei» haben die Lehrpersonen den Schülern von Mettauertal die Natur vor der «Schulhaustüre» näher gebracht. Der Antrag für die Preisverleihung an die Schule Mettauertal kam von der Sektion Wil. Gemäss Urs Leber vom Natur- und Vogelschutzverein Wil, der den Preis im Namen des VONV überreichte, hätten die Delegierten des VONV «einstimmig» beschlossen, dass der Naturschutzpreis 2015 an die Schule Mettauertal gehen soll, denn die Lehrpersonen haben den Lernenden «Naturwerte unserer Region näher gebracht». Themen wie Fledermäuse, Steinkrebse und besondere Gesteine wurden vertieft vermittelt. «Besonders wertvoll ist, dass die Schüler von Wil und Etzgen (den Schulstandorten von Mettauertal) die Natur durch direkte Begegnungen mit Tieren, Pflanzen und Landschaft erleben durften», so der VONV.
Die Schule Mettauertal hat jedoch nicht nur Wissen über die Natur vermittelt, sondern sich auch für deren Erhalt eingesetzt. So haben zum Beispiel einzelne Schüler Fledermauskästen gebaut und den Reingewinn des Schulschluss-Marktes der Steinkrebszucht in Mettau gespendet.
Die Übergabe des Naturschutzpreises, ein Wanderpreis, ein Ammonit aus dem Gebiet von Gansingen, erfolgte im Rahmen der Adventsfenster-Eröffnung (ein Mäusehaus) des Schulstandorts Etzgen. Für noch mehr vorweihnachtliche Stimmung sorgte die 6. Primarschulklasse mit zwei kurzen Theaterstücken, wobei es am Ende des zweiten Stücks, «der Weihnachtsgans», hiess: «Ente gut, Gans gut». Mit einem Weihnachtslied leiteten die Schüler zum gemütlichen Teil über, wobei sie es nicht unterliessen, auf ihren «Geschenke»-Verkaufsstand hinzuweisen.