Leserbrief: Ja zur Erbschaftssteuer
04.06.2015 Abstimmungen, Meinungen, Oberes Fricktal, Gipf-Oberfrick, Leserbriefe, PolitikSie behaupten, die Erbschaftssteuer sei KMU-schädlich und gefährde Familientraditionen. Das stimmt nicht, denn das Parlament wird bei einem JA für KMU einen Freibetrag und einen reduzierten Steuersatz festlegen. Die Initianten schlagen einen Freibetrag von 50 Millionen, respektive einen Steuersatz von 5 Prozent vor. Das betrifft kein KMU. Betroffen hingegen sind Grosskonzerne und all jene, die viel Kapital besitzen. Ein wichtiges Argument für die Erbschaftssteuer, über das aber wenig debattiert wird, ist die Bestärkung der AHV durch die zusätzlichen Steuereinnahmen. Zwei Drittel des Steuerertrages fliessen bei Annahme der Initiative in den Ausgleichsfond und kommen der Allgemeinheit, der AHV, zugute. Aufgrund der absehbaren, demographischen Lage hat die AHV zusätzliche Mittel nämlich dringend nötig. Die Erbschaftssteuer ist eine faire Steuer. Sie stoppt die Vermögenskonzentration und stärkt die AHV.