Winterhilfe hilft bei Not

  24.10.2024 Aargau

Der Winterhilfe Aargau, angeführt von der neuen Regierungsrätin Martina Bircher, geht die Arbeit nicht aus. Es wohnen sehr viele Leute im Kanton Aargau, die nur schwer über die Runden kommen. Vor allem im Gesundheitssowie im Aus- und Weiterbildungsbereich haben die Gesuche zugenommen. An der kürzlich durchgeführten Generalversammlung in Zetzwil wurde Bilanz gezogen. Über 400 000 Franken wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr für notleidende Menschen im Kanton Aargau ausgegeben. Dass die Winterhilfe mehr ausgibt als einnimmt, sei im Moment nicht weiter tragisch, heisst es in der Medienmitteilung. Die Hauptsache sei, dass das Geld gut eingesetzt wird und man dort helfen kann, wo Not herrscht.

Im Aargau besteht ein Team von Sozialspezialisten, welches die Gesuche genau unter die Lupe nimmt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr gingen 652 Gesuche ein. 193 mussten mangels ausreichendem Nachweis der Notsituation oder wegen Übernahmeverpf lichtung der öffentlichen Sozialhilfe abgelehnt werden. Die Winterhilfe Aargau gehört zu den effizienten Hilfswerken. Der Betriebsaufwand ist bescheiden, und der Vorstand, angeführt durch die Präsidentin Martina Bircher, arbeitet grösstenteils ehrenamtlich. Die eingesetzten Gelder kommen vollständig armutsbetroffenen Menschen im Aargau zugute. Dabei fällt auf, dass vor allem die steigenden Gesundheitskosten dazu führen, dass die Armut zunimmt. Die Hilfsgesuche betreffen folgende Gebiete: Einkaufs- und Lebensmittelhilfe, Bekleidung, Gesundheitskosten, Wohnkosten inkl. Bettenhilfe, Ausund Weiterbildung, Ferien und Freizeitaktivitäten. Die meisten Leistungsempfänger betreffen Familien mit Kindern und Einelternfamilien. In diesem Jahr hat die Winterhilfe insbesondere mit Partnerorganisationen eng zusammengearbeitet. So durfte sie den beiden Organisationen Cartons du Coeur Aargau und der Schweizer Tafel Aargau je einen Check von 20 000 Franken überreichen. Beide Organisationen kümmern sich um die Lebensmittelverteilung für armutsbetroffene Personen.

Bewährt haben sich die in den letzten Jahren aufgegleisten Projekte «Sport und Fitness» und «Schulische Ausrüstung und Aktivitäten». Neu ist die Winterhilfe auch bei der Finanzierung von Spielgruppen aktiv. Wieder im Programm steht das Projekt «Weihnachtsessen für Alleinstehende».

Das Budget sieht mit 553 000 Franken einen leicht erhöhten Aufwand vor. (mgt)


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