Weitere Exemplare der Asiatischen Hornisse gesichtet

  22.08.2024 Brennpunkt

In Rheinfelden sind weitere Exemplare der Asiatischen Hornisse festgestellt worden. Bislang ist es in diesem Jahr nicht gelungen, Nester zu finden.

Valentin Zumsteg

Die Anspannung bei den Imkerinnen und Imkern in Rheinfelden ist gross. Auch in diesem Jahr gibt es wieder Asiatische Hornissen in Rheinfelden, kürzlich sind erste Exemplare gesichtet worden (die NFZ berichtete). Bislang verlief die Suche nach dem Nest dieser invasiven Art vergeblich. Klar ist aber, dass mindestens eines irgendwo im Roberstenquartier sein muss. Am vergangenen Donnerstag wurde versucht, mithilfe einer Drohne den Standort zu eruieren, doch der Erfolg blieb bislang aus.

Weitere Exemplare entdeckt
«Wir haben an der Salinenstrasse vis-à-vis der Reha Rheinfelden noch ein Exemplar gesichtet. Eine andere – unbestätigte – Sichtung ist uns beim Schützenparkplatz gemeldet worden», erklärt Imkerin Anna Tina Heuss, die ihre Bienenstöcke im Roberstenquartier hat.

Rheinfelden gilt als Brennpunkt in Sachen Asiatische Hornisse. Bereits im vergangenen Jahr sind zwei Nester entdeckt und zerstört worden – allerdings war zu jenem Zeitpunkt der Grossteil der Jungköniginnen bereits ausgeflogen. «Wir wussten, dass wir ein Hotspot sein werden wegen der zwei Nestfunde im letzten Jahr. Im Moment ist die Belagerung an den Bienenvölkern überschaubar. Wir haben es noch im Griff», schildert Heuss.

Die Asiatische Hornisse verbreitet sich rasch in der Schweiz. Sie jagt Honigbienen und andere Bestäuberinsekten, damit füttert sie ihre Larven. Die invasive Art ist gut an ihrem schwarzen Körper und den gelben Beinenden zu erkennen. Im Gegensatz dazu ist der Körper der einheimischen Hornisse eher braun-rot.

«Wir zählen auf die Bevölkerung»
Die Rheinfelder Imkerinnen und Imker sind wachsam: «Wir bleiben dran, fangen die Hornissen an den Lockstoffgläsern und lassen sie an übersichtlichen Orten wieder frei, um zu sehen, in welche Richtung sie f liegen. So grenzen wir die Nestsuche weiter ein.» Derzeit können die eingefangenen Asiatischen Hornissen noch nicht mit einem Sender ausgestattet werden, dazu seien sie noch zu klein, erklärt Heuss. Wenn das Nest entdeckt ist, wird es vernichtet. Heuss: «Wir zählen weiterhin auf die Aufmerksamkeit der Bevölkerung.» Die Bienenhalter sind froh, wenn ihnen Beobachtungen gemeldet werden.


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