«Leitplanken» für Fledermäuse
18.12.2024 HellikonJurapark pflanzt 26 Landschaftsbäume
Tatkräftige Hände pflanzten in der Gemeinde Hellikon eine einzigartige Baumreihe. Die 26 einheimischen Laubbäume bilden zukünftig wertvolle Verbindungsstrukturen und Lebensraumelemente beispielsweise für Fledermäuse und werten das Landschaftsbild auf.
Die Pflanzung beim und gemeinsam mit dem Fürstenhof Hellikon hat Pilotcharakter und ist nicht nur wegen der Lage entlang der Strasse wegweisend. Die sorgfältige Auswahl der Baumarten berücksichtigt deren Wert für die Biodiversität, Eignung fürs Klima und Beitragsberechtigung seitens Landwirtschaft Aargau. Gepf lanzt wurden Spitzahorne, Winterlinden, Traubenund Stieleichen sowie Ulmen. Auch in den fünf umliegenden Jurapark-Gemeinden Zeiningen, Zuzgen, Wegenstetten, Schupfart und Obermumpf sollen in den nächsten Jahren neue Alleen oder Baumreihen entstehen. Diese dienen als funktionale Vernetzungselemente, unter anderem für die bestehenden Fledermauspopulationen im Tal, und zur Aufwertung des Landschaftsbildes.
Je mehr Vernetzungsstrukturen wie Bäume, Hecken und Sträucher in der Landschaft vorhanden sind, desto besser können sich die Fledermäuse in der Dunkelheit an den Schallwellen orientieren und ihre Beute aufspüren.
Mit der Pf lanzung der Bäume ist eine erste Etappe des Pilotprojekts im Wegenstettertal umgesetzt, im neuen Jahr werden zusätzliche Kleinstrukturen geschaffen zur Aufwertung des Lebensraums von gefährdeten Fledermäusen und weiteren Tieren, die auf vielfältige Nischen angewiesen sind. Die Umsetzung in Hellikon ist ein Gemeinschaftsprojekt von Familie Meier, der Gemeinde Hellikon, dem Jurapark Aargau und den beiden lokalen Vereinen Fledermosti Hellikon und Naturschutzverein Hellikon. Dank der tatkräftigen und finanziellen Unterstützung letzterer sowie finanziellen Beiträgen der Stiftungen Landschaftsschutz Schweiz und der Serge Lunin Stiftung konnte das Projekt zeitnah realisiert werden. (nfz)