Hören im Alter und Tinnitus

  21.02.2025 Gipf-Oberfrick

Über 50 Seniorinnen und Senioren folgten kürzlich der Einladung des Seniorenrats Gipf-Oberfrick und informierten sich im Regos Schulhaus zum Thema «Hören im Alter und Tinnitus». Doris Schneider, Geschäftsführerin des Schwerhörigen-Vereins Nordwestschweiz sprach über altersbedingte Hörveränderungen, Rainer H. Porschien, Präsident der schweizerischen Tinnitus-Liga (STL) über den Umgang mit dem permanenten Ohrengeräusch.

Doris Schneider erklärte, dass das Gehör mit zunehmendem Alter oft nachlässt. Besonders hohe Frequenzen werden schlechter wahrgenommen, was das Verstehen von Sprache – insbesondere in lauter Umgebung – erschwert. Eine unbehandelte Schwerhörigkeit könne soziale Isolation und kognitive Beeinträchtigungen begünstigen. Neben medizinischen und therapeutischen Aspekten erwähnte sie technische Hilfsmittel. Moderne Hörgeräte bieten inzwischen zahlreiche Funktionen, um das Hören zu erleichtern. Regelmässige Hörtests und präventive Massnahmen – wie das Vermeiden von Lärm und eine gesunde Lebensweise – seien für den Erhalt des Gehörs wichtig.

Rainer H. Porschien, sprach anschliessend zum Tinnitus, dem permanenten Ohrengeräusch das durch Lärmschäden, Hörsturz, Alter, Stress oder Durchblutungsstörungen ausgelöst werden kann. Eine vollständige Heilung gibt es nicht, doch verschiedene Therapieansätze wie Entspannungstechniken, Klangtherapien, Hörgeräte etc. könnten die Symptome lindern helfen.

Für Betroffene könne ein Beitritt zur Schweizerischen Tinnitus-Liga mit ihren regionalen Informationsanlässen und Selbsthilfegruppen eine Hilfe sein kann. Viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, persönliche Erfahrungen zu teilen und mehr über individuelle Lösungsansätze zu erfahren. (mgt)


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