Freiwillige Weiterbildung sehr gefragt

  30.11.-0001 Wittnau

Ausbildungskurs des Bezirksfeuerwehrverbandes Laufenburg

Die den Feuerwehrdienst ergänzenden Weiterbildungskurse des Bezirksfeuerwehrverbandes Laufenburg finden sogar über die Bezirksgrenze hinaus immer grösseren Zuspruch: Den Kurs für Feuerwehrsanitäter besuchten 55 Personen auf freiwilliger Basis, weshalb zusätzliche zwei Klassen angefügt werden mussten.

Paul Roppel

«Wir waren überrascht vom grossen Interesse und den vielen Anmeldungen», kam Kurskommandant Simon Fürst am Samstagmorgen auf dem Schulhausgelände in Wittnau ins Schwärmen. 38 Frauen und 17 Männer wollten vom interessanten Angebot des freiwilligen Weiterbildungskurses für Feuerwehrsanität profitieren. Geplant waren vier Klassen mit einem Kursblock zu vier Lektionen. Aufgrund des erfreulichen Andrangs wurden sie mit einem zusätzlichen Block für zwei weitere Klassen erweitert. Das prosperierende Kurswesen des Bezirksfeuerwehrverbandes Laufenburg (BFVL) schliesst Doppelspurigkeiten mit den obligatorischen Feuerwehrkursen der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) aus, ergänzt sie mit anderen Schwerpunktthemen aus der Praxis und findet auch immer mehr Beachtung über die Bezirksgrenze hinaus. «Rund ein Drittel der Anmeldungen kommen aus dem Bezirk Rheinfelden und Brugg», ergänzt Fürst.

«Wir können nun die Früchte unseres Engagements für die ergänzende Weiterbildung in den verschiedenen Fachbereichen der Feuerwehren ernten», sagt Verbandspräsident Roger Weber zur NFZ. «Die Vorstandsmitglieder Simon Fürst und Kai Zachriat prägen das hochstehende Kurswesen, worauf wir stolz sein dürfen. Sie machen einen tollen Job.» Mit der guten Unterstützung und dem breiten Zuspruch aus den Verbandsfeuerwehren lassen sich auch immer professionellere und qualifiziertere Klassenlehrer und Instruktoren finden, was das ganze nochmals weiter aufwerte. So konnten diesmal die Angehörigen der Feuerwehrsanität von einem interessanten Themenkreis profitieren. Nicht zufällig fand der Anlass in Wittnau statt. «Wir sind eine Hochburg in Samariterkreisen. Im Gegensatz zu vielen anderen Feuerwehren können wir auf die Samariter zurückgreifen, die in unserer Alarmierung angehängt sind und mit denen wir pro Jahr vier gemeinsame Übungen haben», erzählt Kommandant Markus Schär, der zusammen mit Stefanie Husner, die Infrastruktur vor Ort sicherstellte.

Vier Themenkreise vorbereitet
«Die Feuerwehrsanität ist eine zentrale Funktion für die erfolgreiche Ereignisbewältigung. Die Herausforderungen werden immer grösser», konstatiert der Verband. So vermittelte das erste Instruktionsmodul die Zusammenarbeit mit der Besatzung eines Rettungswagens, die Mithilfe bei der Verlagerung eines Verletzten ins Fahrzeug und das eingelagerte Inventar. Die Berufsprofis von SRS Medical, Härkingen, Andi Leutwyler, Andreas Brönnimann und die ortsansässige Marianne Herzog liessen sich zur Instruktion gewinnen und fuhren mit ihren Utensilien und dem Rettungswagen auf. Mit Denise Amsler, Chefin Sanität FW Oberes Fricktal und AGV-Instruktorin, übten die Teilnehmer die Rettung aus verschiedenen Fahrzeugen, die Beurteilung gefährlicher Situationen und das Ableiten entsprechender Massnahmen. Yannik Müller, Profi im Rettungsdienst und Chef Sanität der FW Herznach-Ueken, vermittelte das Handeln bei einer Crash-Rettung aus eingeengtem Bewegungsfreiraum. Das Erkennen von posttraumatischen Belastungsreaktionen, Prävention und Nachsorge bei belastenden Einsätzen, behandelte Franziska Kuhn-Häberli vom Care Team Aargau. «Ich habe viel Neues und Interessantes erfahren», zeigt sich die 20-jährige Jana Aukofer von der Feuerwehr Möhlin beeindruckt, die seit Anfang Jahr den allgemeinen Einführungskurs, danach den erstmals von der AGV durchgeführten Kurs für Sanitäter und nun einen weiteren Ausbildungsschritt absolviert hat.


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