Das fliegende Klassenzimmer

  24.10.2024 Stein

Die Kanti Stein nimmt Form an

Seit Montag fügen sich in Stein Modul um Modul zum neuen Mittelschul-Provisorium zusammen. Dank der insgesamt 155 vorgefertigten Module nimmt der Bau schnell Form an. Im Hintergrund laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Schulstart ebenfalls auf Hochtouren.

Susanne Hörth

Schon im kommenden August wird die neue Mittelschule in Stein ihren Betrieb mit den ersten Klassen von vier Gymnasial- und zwei Fachmittelschulabteilungen aufnehmen. Während der ersten vier Jahre findet der Unterricht noch im aktuell entstehenden Provisorium statt. In dieser Zeit wächst die neue Kanti auf 22 Abteilungen an. Ab Schuljahr 2029/2030 werden die jungen Leute und ihre Lehrkräfte dann in den bis dahin bereitstehenden Neubau, ebenfalls in Stein, umziehen. Laut Kanton ist ein weiterer Ausbau auf bis zu 44 Abteilungen möglich.

Bis dann dauert es jedoch noch. Zurzeit ist das Entstehen des Kanti-Provisoriums in einem Eiltempo sicht- und erlebbar. Möglich ist der rasche Baufortschritt durch die bei der Erne AG Holzbau vorgefertigten Module. Wie Marlen Egloff, Leiterin Kommunikation beim Unternehmen, erklärt, sind für das Kanti-Provisorium insgesamt 155 Module notwendig, davon je 50 Module pro Geschoss sowie 5 Küchenmodule. Wenn die zwischen 7 bis 9 Tonnen schweren Baukörper mittels Tiefladers auf den Platz gebracht werden, sind sie bereits mit Fenstern, Wand- und Deckenoberf lächen, Unterlagsböden, Heizkörpern und Sanitärinstallationen ausgestattet. Sobald sie mit dem Pneukran an der richtigen Stelle platziert worden sind, stehen weitere Arbeiten mit dem Verbinden der Module, Dach abdichten, Fassade montieren sowie der Fertigstellung des Innenausbaus an. «Der Aufbau erfolgt in drei Etappen à je vier Tage. Er erfolgt blockweise von links nach rechts», führt Marlen Egloff weiter aus. Natürlich interessiere sie der zügige Auf bau des Provisoriums sehr, erklärt Steins Gemeindeschreiber Sascha Roth. Die Gemeinde dokumentiert die Baufortschritte laufend auf ihren sozialen Medien.

Viel Arbeit im Hintergrund
Mit grossem Interesse verfolgt auch Katrin Brupbacher den Bau in Stein. Die Rektorin der neuen Kanti erklärt jedoch auch: «Wir haben noch viele weitere Aufgaben, die unserer vollen Aufmerksamkeit bedürfen.» Sie meint damit alles, was den Aufbau einer Schule mit sich bringt. Es geht um das schulische Angebot, Anlässe, Elternabende, Auftritt der Schule, Informationskonzept, Aufbau aller schulorganisatorischer Belange, Anstellen von Lehrpersonen, Lehrpläne erstellen und vieles mehr. Dazu kommt neben der Mitplanung am Neubau ebenfalls die komplette Ausstattung der Schule, die Pensenplanung und für die Gründungsrektorin ebenso wichtig: «Das Vernetzen im Fricktal.»

Zu diesem Vernetzen beitragen kann sicherlich der kommende Dienstag. Dann wird Regierungsrat Alex Hürzeler der Baustelle gemeinsam mit der Schulleitung und der Schulkommission einen Besuch abstatten.


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