Böztal kommt in Schwung
10.10.2024 Böztal, EffingenMöglich macht das der geplante Bewegungspark in Effingen
Es sei ein Projekt für Generationen, attraktiv für Kinder und Jugendliche, für Anfänger wie Profis. Die Rede ist vom geplanten Bewegungspark Böztal. Finanziert unter anderem aus Stiftungsgeld der Elektra Bözen, befahrbar – wenn alles rund läuft – im Herbst 2025.
Simone Rufli
Konzipiert für 40 bis 50 Jahre. Budgetierte Kosten insgesamt rund 600 000 Franken. «Ein Projekt für Generationen; etwas, das man sich als Gemeinde nicht leisten kann», sagt Roger Frey, als ihn die NFZ auf das Projekt Bewegungspark Böztal anspricht. «Wir haben das Vorhaben schon im Jahr 2019 zur Sprache gebracht, damals noch im Gemeinderat von Bözen», erklärt Frey, der bis zur Fusion im Januar 2022 Vizeammann von Bözen war und bis zu seinem Abschied (auf eigenen Wunsch) im Sommer 2023 Mitglied im Gemeinderat Böztal. Roger Frey tritt beim geplanten Bewegungspark als Initiator, Projektleiter und Bauherrenvertreter des Gemeinderats Böztal auf. Am 25. September hat er die Bevölkerung zu einem Infoabend eingeladen.
Verschoben, nicht aufgehoben
In Bözen habe sich damals keine geeignete Fläche gefunden, «anders in den umliegenden Gemeinden, die noch über freie öffentliche Zonen verfügen», so Roger Frey. Und so wurde das Bözer Bewegungsprojekt «parkiert», nicht um es zu vergessen, sondern um es nach der Fusion von Bözen, Elfingen, Effingen und Hornussen zur Gemeinde Böztal wieder aus der Schublade hervorzuholen. Fünf Jahre später liegen die Pläne für den Bewegungspark nun also wieder auf dem Tisch. Der Bewegungspark wird nicht im Ortsteil Bözen, sondern auf dem Schulareal in Effingen, östlich des Kindergarten-Pavillons, in der Zone für öffentliche Bauten, errichtet. «Effingen ist nicht zuletzt aufgrund der Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr ein idealer Standort», ist Frey überzeugt. Ausgeführt wird der Bau von der Bowl Construction AG, einer Firma spezialisiert auf Skatepark-Architektur. Derzeit laufen die Vorbereitungen, damit das Gesuch für die Baubewilligung möglichst bald eingereicht werden kann.
Geld aus der Stiftung Elektra Bözen
Die Finanzierung des Bewegungsparks erfolgt über die Stiftung Elektra Bözen und weitere Geldgeber – es war eine Auflage der Stiftung, auch andere Quellen (Swisslos, Lebensraum Aargau) um Beiträge anzufragen – weshalb der Bau auch nicht der Gemeindeversammlung vorgelegt werden muss. «Die Stiftung», so steht es auf der Webseite, «bezweckt die Förderung von nachhaltigen – ökologisch sinnvollen und beständigen – gesellschaftlichen, kulturellen und energetischen Massnahmen und Aktivitäten für die Bevölkerung der Gemeinde Böztal. Investitionen, die als typische Pflichtaufgabe einer Gemeinde erscheinen, können nicht über die Stiftungsgelder finanziert werden.» Die Stiftung Elektra Bözen wurde im Juni 2020 gegründet, nachdem Roger Frey die Elektra Bözen mit grossem Verhandlungsgeschick und gewinnbringend an die AEW hatte verkaufen können.
Seine eigene Jungmannschaft habe damals beanstandet, dass der Gemeinderat zu wenig für die Jungen mittleren Alters mache, erzählt Roger Frey. Das soll sich nun ändern. «Im 400 Quadratmeter grossen Betonpalast mit Hindernissen können sich vom Kleinkind mit Laufrad bis zum Profi-Skater alle ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend bewegen. Wenn alles rund läuft, kann im Herbst 2025 die Jungfernfahrt auf der neuen Anlage gemacht werden.»