Zwei klare Siege bei eisigen Temperaturen
23.01.2024 LaufenburgStadtlauf Laufenburg als Auftakt zum Fricktaler Cup der Radfahrer
Am Sonntag erfolgte der Auftakt zur 36. Austragung des Fricktaler Cups der Radfahrer. Schon Tradition hat es, dass dieser Cup mit einem Lauf beginnt.
August Widmer
Obwohl mit dem Fricktaler Cup von Swiss Cycling Fricktal in erster Linie die Radsportler angesprochen werden, erfolgt der Auftakt immer mit einem Lauf. Und zum siebten Male fand dieser Lauf – man ist versucht zu sagen, fast «logischerweise», liegt es doch im Namen – in «Laufen-Burg» statt. Eine Selbstverständlichkeit ist es allerdings nicht, dass die Swiss Cycling Veteranen der Bezirke Laufenburg und Rheinfelden mit Viktor Erdin, dem Obmann der Vereinigung an der Spitze des Organisationskomitees, diesen Lauf organisieren. Der Durchhalte-Willen der Veteranen zahlt sich jedoch aus: Obwohl die Temperaturen am Sonntagmorgen für die als Erste startenden Läuferinnen und Läufer eisig kalt waren, nahmen 138 Läuferinnen und Läufer am Wettkampf teil. Das sind elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr wie vor Jahresfrist. Gelaufen wurde auch diesmal auf einem Rundkurs von etwas mehr als 1,7 Kilometer Länge.
Rutschgefahr
Die Runde musste von den verschiedenen Kategorien unterschiedlich oft passiert werden. «An einigen Stellen musste man aufpassen. An Schattenstellen war es oftmals eisig und wenn man nicht aufpasste, rutschte man weg», berichtete Iwan Hasler. Der für den RMC Wittnau startende Gipf-Oberfricker lief die beste Zeit des Tages. Im Rennen über vier Runden liess er den deutschen Marcel Weber, der häufig an den Schweizer Rennen anzutreffen und auch ein treuer Teilnehmer des Fricktaler Cups ist, um nicht ganz eine halbe Minute hinter sich. Der Erfolg von Hasler kam allerdings nicht von ungefähr: Er wird auch in der Saison 2024 nicht nur Radrennen, sondern auch noch einige Duathlons bestreiten.
Trotz dieser vereisten Stellen, war der in der Kategorie Gentlemen C laufende Stefan Meinzer (Uster) der einzige Teilnehmer, der ausglitt. Meinzer lief in seiner Kategorie auf den zweiten Platz und nahm den Sturz auf den Ellbogen des rechten Armes gelassen: «Die Verletzung schmerzt zwar ein bisschen. Aber viel hat es nicht gemacht». Die Samariter konnten die Wunde nach dem Zieleinlauf rasch verbinden und sorgten so dafür, dass dieser einzige Sturz, keine weiteren Folgen hatte.
Schnelle Frau
Die einheimische Hanna Splittgerber war bei den Frauen schnell unterwegs. Sie flog richtiggehend über den Rundkurs und gewann in ihrer Kategorie mit mehr als einer Minute Vorsprung. Im Rennen über drei Runden liess sie dabei auch einige Herren hinter sich. Eine Startgelegenheit erhielten auch die Schüler und Piccolos. Sie trugen ihr Rennen auf einer verkürzten Strecke um die Mittagszeit aus, als es auch an den Schattenstellen kein Eis mehr hatte. Am Start war auch Markus Schär (Wittnau). Obwohl sich sein neunter Rang bei den Gentlemen B sehen lassen darf, ist das weniger wichtig als die Tatsache, dass Schär zum 36. Male am Fricktaler Cup mitmacht. Er ist seit dem ersten Fricktaler Cup dabei.
Grenzüberschreitend
Auch der diesjährige Laufenburger Stadtlauf war eine grenzüberschreitende Sache. Start und Ziel waren beim Rathaus des fricktalischen Laufenburg. Der Wendepunkt des Laufes war dann beim Rathaus des badischen Laufenburg. Dass auf einer Strecke von etwas mehr als 1,7 Kilometer gleich eine Landesgrenze passiert wird, macht den Lauf speziell. «Der Stadtlauf ist ein Zeichen der Verbundenheit und des Miteinanders über Grenzen hinweg», ist Herbert Weiss, der Stadtammann von Laufenburg überzeugt. Nebst Weiss liessen es sich auch Nationalrat Christoph Riner (Zeihen), der sich bei der Preisverteilung als Glücksgott zur Verfügung stellte, und Grossrat Daniele Mezzi (Laufenburg) nicht nehmen, den grenzüberschreitenden Auftakt zum Fricktaler Cup 2024 vor Ort zu verfolgen.