Lernende der Husner AG Holzbau im Einsatz im Wald

Der Öffentlichkeit anlässlich ihres 75-Jahre-Jubiläums etwas zurückgeben, das möchte die Fricker Husner AG Holzbau. Die Lernenden der Firma setzten deshalb gemeinsam mit den Forstteams von sechs Forstrevieren rund 3500 klimaresistente Bäume. Auch in Kaisten wurden Stielund Traubeneichen gesetzt.

Susanne Hörth

«Ich finde es richtig cool», sagt David Rehmann. Vorsichtig nimmt er eine kleine Stieleiche von einem bereitliegenden Stapel. Die junge Baumpflanze platziert er in ein zuvor ausgehobenes Loch, klopft dann behutsam die Erde um die Wurzeln fest. Anschliessend kommt ein Schutz vor Wildfrass um das noch dünne Bäumchen und zu guter Letzt ein Befestigungsstab. Gemeinsam mit dem Staatswald-Team von Peter Haas setzen David Rehmann und Rafael Reuter an diesem Tag noch einige Hundert Bäume mehr im Staatswald-Gebiet, genauer im Eichenwald-Reservat, in Kaisten. Wenn auch die beiden angehenden Zimmermänner – David Rehmann aus Kaisten ist im vierten, Rafael Reuter aus Wallbach im zweiten Lehrjahr – im Beruf täglich mit Holz zu tun haben, so ist der Wald nicht wirklich ihr übliches Betätigungsgebiet. «Das Pflanzen der Bäume im Wald mal in der Praxis zu erleben, selbst dabei mitanzupacken, ist mega spannend», sind sich die beiden Lernenden einig. Das Angebot von Peter Haas, mit dem Borer die Löcher im Boden vorzubereiten, nehmen sie gerne an. «Wir pflanzen hier Trauben- und Stieleichen. Dazwischen auch ein paar wenige Linden. Auf zwölf Eichen kommt eine Linde», erklärt Haas. Was wie und wo richtig gepflanzt werden muss, darüber hat er David Rehmann und Rafael Reuter vorgängig instruiert.

Deren Lehrbetrieb, die Fricker Husner AG Holzbau, feiert dieses Jahr das 75-Jahr-Jubiläum. «Wir wollen als Holz verarbeitende Firma der Öffentlichkeit wieder etwas zurückgeben», erklärt Karin Rölli, die an diesem nasskühlen Tag, ebenfalls ausgestattet mit gutem Schuhwerk, wasserdichter Kleidung und warmer Mütze auf dem Kopf, beim Pflanzen mithilft. Auch sie macht es wie die beiden angehenden Zimmermänner mit sichtlichem Vergnügen. Im «normalen» Berufsalltag ist Karin Rölli für die Kommunikation der Firma Husner Holzbau AG zuständig.

Kaisten ist einer von sechs Standorten, in denen das Holzbauunternehmen insgesamt rund 3500 klimaresistente Jungbäume pf lanzt, beziehungsweise zum Teil schon gepflanzt hat. Nach dem Staatswald Aare-Rhein (auch auf Kaister Gemeindegebiet) folgt heute Donnerstag noch der Forst in Wölflinswil.

Alle Lernende der Husner AG Holzbau kommen bei den Baumpf lanzaktionen zum Einsatz und sorgen damit dafür, dass ihr Werkstoff Holz auch weiterhin nachwächst.