Grosse Ehre für «BEN»

  11.01.2018 Frick

Ein Fricker Dinosaurier in Brüssel

Grosser Bahnhof für «BEN» in Brüssel. Der neue Dinosaurier – ein Originalskelett eines Plateosauriers aus Frick – ist jetzt in der grössten Dinosaurierausstellung in Europa zu sehen. Das wurde vier Tage lang gefeiert und kommt gar einem Staatsakt gleich.

Mitte Dezember weilte eine siebenköpfige Delegation von Dinosaurier-Vertretern in Brüssel. Anlässlich des 10-Jahre-Jubiläums seiner Dino-Galerie schenkte sich das königliche belgische Institut für Naturwissenschaften einen neuen Dinosaurier – ein Originalskelett eines Plateosauriers aus Frick.

Die feierliche Vorstellung von «BEN – le platéosaure», wie der Dino in Brüssel getauft wurde, stand unter dem Patronat der Schweizer Botschaft in Brüssel. So überbrachten neben der Institutsdirektorin Camille Pisani auch der Schweizer Botschafter Christian Meuwly, ein Vertreter des Staatssekretariats für Wissenschaftspolitik, Bart Suys, sowie Museumsleiterin Andrea Oettl entsprechende Grussworte. Bei den zahlreich anwesenden Medienvertretern war der Fricker Grabungsleiter Ben Pabst der gefragteste Mann; er war es, welcher die Skelette in den Sommern 2007 und 2008 in Frick ausgegraben hatte und nun von den belgischen Kollegen zum Namenspatron des neuen Skelettes ernannt wurde.

Die Feierlichkeiten dauerten vier Tage, angefangen mit der Presse-Konferenz über den Apéro für alle Spender eines grösseren Betrages anlässlich der Crowdfunding-Aktion bis hin zum Familientag mit vielfältigem Extraprogramm rund um die vor zehn Jahren eingeweihte Dinosauriergalerie und BEN.

Im Mai 2015 verliessen vier Kisten mit unpräparierten Knochen von zwei Plateosauriern Frick in Richtung Brüssel. In monatelanger Arbeit wurden die Knochen aus dem Gestein präpariert und bereichern nun, kombiniert und auf ein Gerüst gebunden, Europas grösste Dinosaurierausstellung. «BEN» wurde in Brüssel mit grossem Aufwand begrüsst, weil es sich um das erste Skelett aus Originalknochen handelt. Einzig, die zahlreichen Iguanodonskelette, welche 1878 in einer Kohlemine in Bernissart in Belgien gefunden wurden, sind im Original ausgestellt, alle anderen Skelette im Naturmuseum sind Abgüsse. Es handelt sich bei den Knochen aus Frick um eine Dauerleihgabe, was für mehrere Seiten ein Gewinn ist; Frick hat weniger Knochen im Lager, die Wissenschaft einige weitere Knochen zugänglich und Brüssel hat einen Originaldino.


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