Dem Güsel den Kampf angesagt
17.09.2019 MettauertalRund 120 Kilogramm Abfall wurden in Mettauertal gesammelt
In diesem Jahr haben sich schweizweit 672 Gruppierungen an der Clean-Up-Day beteiligt. Dabei auch die Gemeinde Mettauertal mit der ganzen Primarschule und rund 30 Erwachsenen.
Susanne Hörth
Sie fielen auf, die Frauen und Männer, die am Freitagmorgen entlang der Mettauertaler Hauptstrassen unterwegs waren. Nicht nur wegen ihrer Leuchtwesten, sondern weil alle auch Abfallsäcke in den Händen hielten. Immer wieder bückten sie sich, hoben da eine leere Verpackung auf, dort eine zusammengeknüllte Aludose. Alles wanderte in die offenen Abfallsäcke. «Es wird leider sehr viel Abfall aus den vorbeifahrenden Autos geworfen», bedauerte Vreny Schmid, Gemeinderätin in Mettauertal. Sie hatte vor Beginn der Abfalltour die Teilnehmenden zur diesjährigen Clean-Up-Aktion begrüsst. Dabei handelt es sich um eine Aktion, die bereits seit 2008 im Kampf gegen das Littering schweizweit durchgeführt wird. Heuer haben sich 672 Gruppen angemeldet, dabei zum ersten Mal auch Mettauertal. Rund 30 Erwachsenen und die ganze Primarschule mit zirka 110 Mädchen und Buben hatten sich am Freitag zum Ziel gesetzt, ihre Gemeinde vom achtlos weggeworfenen Abfall zu säubern. «Die Schüler sollen auch zugleich auf das Thema sensibilisiert werden», so Vreny Schmid.
Für die Fünft- und Sechstklässler begann diese Sensibilisierung am Freitagmorgen mit einem Besuch der Entsorgungsstelle Mittner im Ortsteil Etzgen. Später waren auch diese Schüler auf einer der insgesamt fünf geplanten Routen anzutreffen. Während sich die Erwachsenen die Strassenränder vornahmen, suchten die Kinder das Gelände ab.
Wo viel gearbeitet wird und insbesondere für eine saubere Gemeinde gesorgt wird, darf natürlich auch die Verpflegung nicht fehlen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden dann an den beiden Schulstandorten in Etzgen und in Wil die gesammelten Abfallsäcke mit rund 120 Kilogramm gesammelten «Güsel» deponiert. Sehr viel davon lag entlang der Strassen, Schon am Morgen früh hatte Vreny Schmid grosses Lob für die Mitarbeiter der Gemeinde geäussert. Sie alle würden dafür achten, dass der Abfall auch dort landet, wo er hingehört: In die dafür vorgesehen Kübel.