Gemeinden stellen sich in Schaufenstern vor
20.08.2019 LaufenburgVon den 24 Jurapark-Gemeinden beteiligen sich deren 18 am 1. Jurapark-Gemeinde-Award.
Dieter Deiss
Zum 15. Mal findet dieses Jahr am 7. September die Kulturnacht Laufenburg statt. Zusammen mit dem Jurapark Aargau wird deshalb unter dem Motto «Grenzenlose Kultur und Märkte» gefeiert. Erstmals wird dabei der Jurapark-Gemeinde-Award verliehen. Zu diesem Zweck wurde den 18 teilnehmenden Gemeinden je ein Schaufenster in der Laufenburger Altstadt zugewiesen, das diese nach freiem Ermessen bespielen konnten. Genau drei Wochen vor dem «Kult-Jurapark-Fest» fand nun die offizielle Eröffnung der Schaufenster statt. Geladen waren die ausstellenden Gemeinden und diejenigen Leute, welche ihre Schaufenster zur Verfügung gestellt haben. Beim Laufenbrunnen begrüsste der Laufenburger Vizeammann Meinrad Schraner die zahlreichen Gäste zum Start des 1. Jurapark-Awards. «Wir wohnen in einem der schönsten und spannendsten Pärke der Schweiz», meinte er. «Natur, Kunst, Kultur und Handwerk wurden von den Ausstellern in die Schaufenster übertragen» führte Schraner weiter aus und die Kulturnacht werde jetzt zum Kulturtag.
Marke «Freie Fenster»
Roland Lenzin, der 2017 zusammen mit Dora Freiermuth das Pilotprojekt «Freie Fenster Laufenburg» erarbeitet hatte, erläuterte die ursprüngliche Grundidee, die hinter dem Ganzen steckt: «Wir wollen leere Schaufenster aktivieren.» Die Auswertung des Probelaufs 2017 habe vielfältige Möglichkeiten aufgezeigt. «Die Schwelle für das Publikum ist hier viel tiefer, als dies bei einem Museumsbesuch der Fall ist. Zudem entstanden vielfältige Beziehungen zwischen Ausstellern und Eigentümern.» Zur NFZ meinte Lenzin später: «Ich habe irrsinnig Freude am Ergebnis». Er gab zudem der Hoffnung Ausdruck, dass die Marke «Freie Fenster» zu einem festen Begriff für diese Art von Ausstellungen werde. Für den Jurapark Aargau sprach dessen stellvertretender Geschäftsführer Markus Schmid. Als man vor gut einem Jahr erste Vorabklärungen zum geplanten Award getroffen habe, habe es zahlreiche positive Rückmeldungen gegeben. Exakt vor einem Jahr erfolgte dann die Ausschreibung bei den 24 Juraparkgemeinden.
Jede Stimme zählt
Ein ausgeklügeltes System hat sich das OK ausgedacht für die Ermittlung des Siegers des Gemeinde-Awards. So haben je eine Stimme jede Gemeinde, die Ausstellungsmacher und die Schaufensterbesitzer. Diese Stimmen zählen insgesamt mit 50 Prozent bei der Ermittlung des Siegers. Die zweite Hälfte der Stimmen steht am «Kult-Jurapark-Fest» dem Publikum zu. Hier kann man sich für fünf Franken einen Jeton und eine Kugel kaufen. Mit dem Jeton beteiligt man sich an einer Verlosung und die Kugel kann man in eine der 18 bereitgestellten Urnen bei der Festbühne einwerfen. Die Siegergemeinde erhält am Abend des Festes eine Sulzerbank.
Die Fäden im Hintergrund gezogen hatte übrigens Monika Wissler von Laufenburg Tourismus. Sie meinte zur NFZ, dass die Freien Fenster inskünftig jährlich einmal stattfinden sollten. «Im Hinterkopf habe sie bereits entsprechende Ideen!» Dass sich der Aufwand gelohnt hat, beweist ein Rundgang durch die Altstadt: 18 liebevoll und mit viel Fantasie gestaltete Schaufenster erwarten die Besucherinnen und Besucher. Ein Flyer mit dem Verzeichnis der Ausstellenden und den Standorten der Schaufenster ist im Laufenburger Verkehrsbüro erhältlich.