Vier Personen verletzt, eine davon schwer

Gegen 150 Rettungskräfte stehen am frühen Montagmorgen im Einsatz, als das Zeininger Bauernhaus unmittelbar neben der Autobahn A3 bei einem Grossbrand zerstört wird. Der Bewohner erlitt schwere Verbrennungen und musste ins Spital geflogen werden.

Ronny Wittenwiler

Kurz nachdem der Alarm einging – 8.22 Uhr – war bereits im Umkreis von mehreren Kilometern eine dunkle Rauschwade zu sehen, die in den Himmel stieg. Bald standen rund 150 Rettungskräfte im Einsatz, Feuerwehr, Polizei und Ambulanz. Zu retten war das Zeininger Bauernhaus (Neuhof) unmittelbar bei der Autobahn aber nicht mehr. Der Ökonomieteil stürzte noch während der Löscharbeiten ein. «Auch das Wohnhaus selber ist zerstört. Der Hof wird nicht mehr bewohnbar sein», sagte Richard Urich, Kommandant der Feuerwehr Möhlin, gestern kurz nach Mittag zur NFZ, nachdem das Feuer gelöscht war und der Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei seine Arbeit aufgenommen hatte. Die Brandursache sei noch unklar. Das bestätigt auch Roland Pfister von der Kantonspolizei.

Mit dem Helikopter ins Spital
Beim Grossbrand zog sich der Bewohner des Bauernhauses schwere Verbrennungen zu. Der Mann, 36, der alleine im Haus gewohnt habe, musste mit dem Helikopter ins Spital geflogen werden. Dem Bewohner zu Hilfe eilte vor Eintreffen der Rettungskräfte ein 35-Jähriger. Dieser wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Verletzungen zugezogen hatten sich auch zwei Angehörige der Feuerwehr Möhlin. «Einer unserer Feuerwehrleute hat sich mittelschwer verletzt und ist noch im Spital», sagt Urich.

Tiere seien offenbar keine in Mitleidenschaft gezogen worden. Auf dem Hof leben Pferde und Rinder. «Soweit wir das einschätzen können, waren alle Tiere im Freien», sagt Urich. Neben der Feuerwehr Möhlin standen beim Grossbrand auch Angehörige der Feuerwehren Unteres Fischingertal, Magden und Rheinfelden im Einsatz.