Fotografieren ist seine Passion
21.04.2018 LaufenburgBianca Ritter
Der 1959 geborene Martin Schnetzler aus Laufenburg ist ein sympathischer Mensch. Und einer, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Dabei hält er sie oft fest, diese Welt. Seine Leidenschaft und seine heutige Berufung ist das Fotografieren speziell von Landschaften und Städten. Laufenburg, das schöne Städtchen am Rhein, in welchem er aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, hat ihn und sein Leben sehr geprägt. Und der Wunsch, diese grossartige Kulisse auf Bildern festzuhalten, hat ihn der Fotografie näher gebracht.
Richtungswechsel vor elf Jahren
Der heute so positiv wirkende Mensch hatte auch düstere Zeiten zu durchwandern. Bereits mit 13 Jahren entdeckte ihn der Alkohol. Oder umgekehrt. Und es sollten viele Jahre ins Land ziehen, wo er von dieser Sucht nicht mehr los kam. Vor elf Jahren gelang es Martin Schnetzler. Ein zweiwöchiger Entzug plus drei Monate in der Barmelweid waren dazu nötig. Und speziell diese drei Monate hatten es in sich, für einmal im positiven Sinn.
Ein zufriedener Bürger
Martin Schnetzler entdeckte dort sein Faible für Specksteinkunst – mittlerweile ad acta gelegt – und fürs Fotografieren. Dies wurde auch gezielt gefördert und in den Heilungsprozess integriert. Last but not least traf er dort seine Lebenspartnerin, mit der er seither eine wunderbare und bereichernde Beziehung lebt. Heute geht es ihm so gut wie noch nie. Der Verfasserin dieser Zeilen sass ein zufriedener Bürger gegenüber, der von seinen Hobbies, seinen Ideen, seinem Leben schwärmte.
Stetig wachsender Bekanntheitsgrad
Noch bis im 2017 arbeitete Martin Schnetzler auf seinem damals erlernten Beruf als Metallbauschlosser. Den musste er jedoch an den Nagel hängen. Seither setzt er alles auf die Karte Fotografieren. Und dies mit beachtlichem Erfolg. Im Standesamt in Laufenburg wurde für ihn extra ein Schaufenster eingerichtet samt einem kleinen Shop mit Fotos, Kalendern und anderen originellen Geschenkartikeln, welche auch im Tourismusbüro in Laufenburg erhältlich sind.
Hochzeitsfotografie im Anmarsch
Fotografiert hat er schon alles, meinte er im Gespräch. Bilder fürs Tourismusbüro zum Beispiel oder eine komplette Bilderserie fürs Restaurant Dornhof in Magden, um nur zwei Beispiele seiner Auftragsarbeiten zu nennen. Demnächst wird es ihn als Premiere an eine Hochzeit ziehen. Davor, so meinte er verschmitzt schmunzelnd, habe er noch etwas Bammel. Halt auch weil die Erfahrung für so einen Anlass noch fehlt. Aber Hand aufs Herz, Martin Schnetzler, wer solche Fotos schiesst, der hat nun wirklich nichts zu befürchten. Und wenn es kribbelt, ist das ja ein gutes Zeichen! Und im Übrigen steht ihm da eine Berufskollegin mit Erfahrung zur Seite, Katharina Trittenbach. Mit ihr zusammen hat er auch andere Projekte am Laufen. Da reden wir von Workshops und Fotoreisen. Infos dazu gibt’s auf der Homepage des Fotografen.
Werbung ist das A und O
Apropos Homepage, diese ist natürlich der Hauptgarant für effiziente Werbung und das Steigern der eigenen Bekanntheit. Auch einen Blog ist integriert, wo es immer wieder Interessantes und Aktuelles zu lesen gibt. Nicht fehlen darf in seinem Fall das Profil auf Facebook. Dies sind seine Tools für die Werbung.
Es gibt immer eine Lösung
Martin Schnetzler ist eigener Aussage zufolge ein lieber und unkomplizierter Mensch, was man so spontan unterschreiben kann. Beim Fotografieren hat er eine Engelsgeduld. Handkehrum gibt’s aber auch jene Situationen, wo besagte Geduld etwas unter die Räder zu kommen droht. Der Mann ist ein Praktiker und kein Theoretiker. Ein Mann der Tat sozusagen. Und er lebt jeden Tag wie neu, voller Dankbarkeit. Martin Schnetzler hat schon viel erlebt und auch schon verschiedentlich in das Gesicht des Todes geblickt. Doch letzten Endes hat sein Lebensmut obsiegt, die Kämpfernatur, die in ihm steckt. Sein Credo heute: Es gibt immer und für alles eine Lösung. Und er sieht das Leben gerne nach dem Prinzip Geben und Nehmen.
Angekommen
Unser heutiger Gast im «Persönlich» hat eine schöne Wohnung in Laufenburg, er hat eine liebe Frau und Partnerin, die ihm den Rücken stärkt. Und er hat seit acht Wochen eine Hündin namens Lisa, mit der er seither oft auf der Piste anzutreffen ist. Martin Schnetzler ist angekommen und rundum zufrieden. Und das sei ihm sowas von gegönnt.