Einstimmung auf das Osterfest
04.04.2018 LaufenburgÖkumenische Brunnentour in der Laufenburger Altstadt
Biblische Texte, Gedichte und Musik gab es zu hören an der ersten ökumenischen Osterbrunnentour in Laufenburg.
Dieter Deiss
Trotz misslichem Wetter konnte der reformierte Pfarrer Norbert Plumhof rund vierzig Unentwegte willkommen heissen. Bestritt er im vergangenen Jahr die Tour noch alleine, so war dieses Jahr auch sein katholischer Kollege Gemeindeleiter Thomas Frey mit dabei. Abwechslungsweise hielten die beiden Pfarrherren bei jedem der fünf besuchten Brunnen eine kleine Einführung, lasen Bibeltexte und statteten den jeweiligen Schmückerinnen und Schmückern den verdienten Dank ab.
Ausgangspunkt war der Laufenbrunnen und der Einzug von Jesus in Jerusalem Thema des ersten Bibeltextes. Silvia Chappuis las ein dazu passendes Gedicht. Anschliessend gab es Musik mit dem Duo Wunderkram (Sonja Wunderlin und Gabriel Kramer). Mit Schalmei- und Gitarrenklängen zog man dann durch die Laufengasse und die Untere Wasengasse hinauf zum Wasenbrunnen. Hier war das letzte Abendmahl Thema des Bibeltextes, das Gedicht trug Cornelia Juen vor und höchst passend zu diesem Ort sang Sonja Wunderlin das Lied vom Hasen im Wasen. Weiter ging es danach durch die Gerichtsgasse zum kleinen Brunnen in der Nähe des alten Zeughauses. Jesus tritt vor Pilatus, der dem Volkswillen entspricht, ein politisches Urteil fällt und seine Hände in Unschuld wäscht, war dem Bibeltext zu entnehmen. Maria Ruoss ergänzte den Text mit einem Gedicht.
Besinnlich-freudiger Rundgang
Über die Herrengasse ging der Zug über die Rösslistäge direkt hinunter zum Rösslibrunnen in der Marktgasse. Jesus Kreuzigung war hier das Thema und Thomas Frey zitierte das bekannte Gedicht «O Haupt voll Blut und Wunden». Durch die Marktgasse erreichte der Zug den Brunnen am Marktplatz. Der Bibeltext war Ostern, und damit der Auferstehung gewidmet. Hans Geiser rezitierte mit «Christ ist erstanden» das dazu passende Gedicht. Noch einmal spielten «Wunderkram» und liessen sich zur Freude der Teilnehmenden gar noch zu einer Zugabe verleiten. Ein Apéro, offeriert von Anne Weber, Adlerwirtin und Initiantin der Osterbrunnen, schloss den rund einstündigen Rundgang.
Trotz Dauerregen war es ein besinnlich-freudiger Anlass, der bestens auf das bevorstehende Osterfest einstimmte. Allgemein gab man der Hoffnung Ausdruck, dass sowohl das Schmücken der Osterbrunnen, als auch die Osterbrunnentour im nächsten Jahr wieder stattfinden werde, ja gar zu einer eigentlichen Laufenburger Tradition werden sollte.