Närrisches Wecken
08.02.2018 KaistenVon Tschättern und anderen Lärmereien in Kaisten
Früh aufstehen und warm anziehen hiess es am Donnerstagmorgen für ein paar ganz besonders Fasnachtsangefressene in Kaisten. Pünktlich um 5 Uhr startete an diesem 3. Faissen dann mit rund 80 Teilnehmenden und schaurig-schönem, furchtbar lautem Getöse die traditionelle Tschättermusig durchs Dorf. Furchtbar laut startete der Tag auch für einen jungen Kaister. Simon Zumsteg befand sich noch mitten im Land der Träume, als plötzlich sein Zimmer, sogar die ganze Wohnung mit Guggenmusikern, den Seifensüdern aus Leibstadt, gefüllt war. Alleine die vielen fremden Gestalten im Raum sorgten schon für ein Erschrecken, doch der richtige Wachschock folgte mit dem Startsignal zum «Guggenmusiken».
Bei diesem närrischen Weckstreich handelt es sich um eine Aktion von Radio Argovia. Yannic Erni und Florian Blaser hatten ihren «Fasnachtsmuffel»-Kollegen Simon Zumsteg der Radio-Moderatorin Nicole Bühler gemeldet. Und auch sie genoss die morgendliche Schreck-Weckerei in vollen Zügen. Nach dem ersten Schock nahm es Simon Zumsteg gelasssen. Und wer weiss: Närrische Rache ist süss. Dazu kommt, dass in Kaisten sowieso alle lustigen Schandtaten während der fünften Jahreszeit dem Fasnachtsgeist Haldejoggeli zugeschrieben werden. Für die Kaister Kollegen von Simon Zumsteg ist es wohl zurzeit besser, sich vor dem Haldejoggeli in Acht zu nehmen. (sh)