«Ich bin ja Elite-Rennfahrer und nicht Elite-Läufer»

  22.01.2018 Laufenburg, Sport

120 Sportler rannten über die Landesgrenze

Mit dem Stadtlauf von Laufenburg wurde zur 30. Auflage des Fricktaler Cups gestartet. Der diesjährige, wiederum von Swiss Cycling Fricktal durchgeführte, Cup umfasst fünf Wettbewerbe. Ausser dem von ziemlich genau 120 Läuferinnen und Läufern bestrittenen Stadtlauf sind sie alle radsportlicher Natur.

August Widmer

Beim Stadtlauf von Laufenburg, bei welchem die erste Kategorie bereits am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr bei noch leichtem Regen auf die Strecke geschickt wurde, ging es sogar über die Landesgrenze. Der Wendepunkt befand sich für alle Laufkategorien auf der anderen Seite der Rheinbrücke in badisch Laufenburg. Diese Grenzüberschreitung brachte organisatorisch keine Probleme. «Wir mussten zwar für die deutsche Seite einige Formulare mehr ausfüllen. Aber in beiden Laufenburg wurde es mit Freude aufgenommen, dass der Lauf zum zweiten Male durch beide Städtchen führte», stellte Viktor Erdin, der Obmann der SRB Veteranen des Bezirks Laufenburg fest. Die Veteranenvereinigung war zusammen mit Swiss Cycling Fricktal für die lokale Organisation des Anlasses verantwortlich. Beim «Sprung» über die Grenze musste weder eine Identitätskarte vorgezeigt noch mitgetragen werden. Dies aus dem einfachen Grund, weil im Städtchen Laufenburg die Grenze schon lange offen ist und das Wort «Zollamt» nur noch von den Gebäuden, an denen vorbeigesprungen wurde, winkt. Dieser kleine Grenzverkehr trug dazu bei, dass auch Sportlerinnen und Sportler von ennet der Grenze mitmachten.

Der für den TV Konstanz laufende Luca Völkle war der Schnellste des Tages. Er nahm dem zweitplatzierten Jonas Weiss vom RV Sulz, der mit dem zweiten Platz zufrieden war, mehr als zwei Minuten ab. «Ich bin ja Elite-Rennfahrer und nicht Elite-Läufer», machte Weiss am Ziel klar.

Evelyne Näf gewinnt bei den Frauen
In der Frauenkategorie lag mit Evelyne Näf (Eiken) eine Fricktalerin vorne, die man bisher vor allem auch als Rennfahrerin kannte. Sie erklärte jedoch, wieso ihr mit einem leichtfüssigen Stil erzielte Sieg mit mit einem Vorsprung von 45 Sekunden nicht Zufall ist: «Ich betrieb viele Jahre Leichtathletik, bevor ich wegen einer Verletzung aufs Velo wechselte». Evelyne Näf will 2018 wieder mehr laufen und hat sich dazu einige Ziele, auch ohne Velo gesetzt.

Von der Teilnehmerzahl her lag der Stadtlauf im Rahmen der Erstaustragung vor Jahresfrist. «Wir hatten auf mehr Teilnehmer als letztes Jahr gehofft. Die unsichere Witterung hielt sicher einige Sportler vom Start ab. Zudem konnten einige der Angemeldeten infolge Erkrankung nicht kommen», stellte Bernadette Rippstein von Swiss Cycling Fricktal beim Vergleich der Teilnehmerzahlen fest. Erfreulich war, dass bei einem Anlass von Swiss Cycling Fricktal einmal mehr viele Jugendliche und Schüler am Start waren. Auch dass das Wetter im Verlaufe des Tages immer besser wurde und der Anlass ohne nennenswerten Unfall durchgeführt wurde, trug zur positiven Bilanz bei. Mit dem Stadtlauf ist die 30. Auflage des Fricktaler Cups der Radsportler gut gestartet. Weiter geht es am 7. Juli in Kaisten mit dem Rundstreckenrennen.


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