von Dieter Deiss

Allein schon der Ort ist ungewohnt. Hoch oben in der Überbauung am Frickberg, in einem grosszügig gebauten, modernen Einfamilienhaus werden die Besucherinnen und Besucher erwartet. Bereits beim Betreten des Grundstücks erblickt man ein seltsames Gebilde aus Stacheldraht, mitten drin eine Figur. Direkt beim Eingang, auf einem erhöhten Absatz sieht man eine Gruppe metallener, rund 20 Zentimeter grosser Gestalten. Später werden wir im Ausstellungskatalog nachlesen, dass die zwei Kunstwerke zur Ausstellung gehören und mit «Schrei» und «Begegnung» betitelt sind.

Beim Eintritt ins Hauses fühlt man sich als erstmaliger Besucher der «bewohnten Galerie» fast etwas gehemmt. Man sucht die Ausstellungsräume und merkt dann erst nach einiger Zeit, dass man bereits mitten in der Ausstellung steht. Es fällt denn auch zunächst gar nicht leicht zu unterscheiden, was ist «gewöhnliche» Ausstattung des Wohnraums und was sind die Werke der beiden angesagten Künstler.

Auf feierliche Ansprachen und Belobigungen wartete man an dieser Vernissage vergeblich. Lediglich die beiden befreundeten Künstler stellten sich gegenseitig kurz vor. Claudio Cassano wohnt und arbeitet in Brugg und führt dort die Galerie «Immaginazione». An der Ausstellung zeige er hauptsächlich Lichtobjekte sowie Skulpturen gemischt aus Holz und diversen Metallen. »Claudio hat ein unglaubliches Auge, weshalb seine Werke ausserordentlich wirken», betonte der Effinger Künstler. Als «Freund und Wegbegleiter» bezeichnete Cassano den in der Region bestens bekannten Daniel Schwarz. Dieser sei ein Vollblutkünstler und ein grosser Schaffer

Die Ausstellung ist noch geöffnet am Dienstag 18. Oktober und Mittwoch 26. Oktober (Finissage), je von 18 - 20 Uhr, jeweils mit Anwesenheit der Künstler.

Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag