«Wir wollen gemeinsam die Zukunft bestimmen»

  04.12.2017 Laufenburg

Delegiertenversammlung des Aargauischen Musikverbandes (AMV) in Laufenburg

Heimvorteil genoss an der diesjährigen Delegiertenversammlung des Aargauischen Musikverbandes (AMV) der im Ortsteil Sulz wohnhafte Präsident Kurt Obrist.

Pünktlich um neun Uhr eröffnete Obrist in der Stadthalle Laufenburg die 131. Delegiertenversammlung. Von den 178 Vereinen, die dem AMV angehören, liessen sich deren 157 mit total 276 Delegierten an der Versammlung vertreten. «Wir wollen gemeinsam die Zukunft bestimmen und Rückschau halten», meinte der Präsident in seinen Begrüssungsworten an die Delegierten und rund 50 Gäste. Michael Vögeli, Präsident der Stadtmusik Laufenburg, wies in seiner Grussadresse auf das grenzüberschreitende Musizieren hin. Die Totenehrung lag in den Händen von Giuseppe Di Simone. Bei leicht abgedunkeltem Saal und feierlichen Klängen der Stadtmusik wurde den im Laufe des Jahres verstorbenen Mitgliedern gedacht.

Die Gäste haben das Wort
Geschickt eingebaut zwischen den geschäftlichen Traktanden kamen einige prominente Ehrengäste zu Wort: So überbrachte Thomas Pauli, Leiter Abteilung Kultur beim Bildungsdepartement, anstelle des verhinderten Bildungsdirektors Alex Hürzeler die Grüsse des Regierungsrats. Er wies auf die grosse Bedeutung des AMV im Bereich der Nachwuchsförderung hin. Den Willkommgruss von Laufenburg überbrachte Stadtammann Herbert Weiss. Alt Ständerätin Christine Egerszegi, Ehrenmitglied des AMV, berichtete über den Stand der Arbeiten am Projekt «Jugend und Musik». Während auf eidgenössischer Ebene die Arbeiten gut verlaufen, sei die Umsetzung in den Kantonen etwas schwieriger. Als Vertreter der Militärmusik berichtete Oberleutnant Konrad Strotz über Veränderungen, welche die Armeereform auch im Bereich Militärmusik bringt.

Die geschäftlichen Traktanden wickelte das gut eingespielte Vorstandsteam des AMV sehr speditiv ab. So wurden die Jahresberichte von Vorstand und Kommissionen ebenso diskussionslos genehmigt wie die Jahresrechnung und der Voranschlag für die nächste Rechnungsperiode. Verknurrt zu einer Busse von 100 Franken zugunsten der Jugendmusik wurde ein Verein, welcher der Versammlung unentschuldigt fernblieb.

Der Festmarsch steht
Walter Marbot, OK-Präsident des Aargauer Musikfestes, das über zwei Wochenende im Juni nächsten Jahres in Laufenburg stattfindet, gab 202 Tage vor dem Festbeginn Details zum Grossanlass bekannt. 127 Vereine haben sich angemeldet und bereits liegt auch der vom Einheimischen Peter Erhard komponierte Festmarsch vor. Michèle Peter informierte über die Arbeit im Bereich Jugendmusik und dass das Dirigieren gar nicht so schwierig ist, zeigte Kurschefin Karin Wäfler auf humorvolle Weise. Insbesondere die Vereine in den unteren Klassen haben offensichtlich grosse Mühe, geeignete Dirigentinnen und Dirigenten zu finden, führte Wäfler aus. Dies sei nicht zuletzt eine Folge des rückläufigen Interesses an den Dirigentenkursen.

Grossen Wert legt der Verband auf die Kommunikation. Dies ging eindrücklich hervor aus den Ausführungen von André Keller. Homepage, Zeitschrift, Newsletter sind einige der Mittel, welche der Verband dazu einsetzt. Ein grosser Tag soll der 5. Mai 2018 werden, ein Samstag. Punkt 10.30 Uhr sollen möglichst viele Vereine des AMV auf einem Platz ihrer Gemeinde zwei Musikstücke spielen. Dirigiert werden alle teilnehmenden Vereine via Bildschirm von einem Dirigenten. Alle Vereine werden bei ihrem Spiel aufgenommen. Man will dann diese Aufnahmen zusammenschneiden und ein Gesamtwerk erstellen. Man darf gespannt sein.


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