1477 leuchtende Kürbisse trotzten dem Regen
13.11.2017 Etzgen10. Etzger Kürbisbeleuchtung mit Wetterpech
In den letzten Tagen drehte sich in Etzgen wieder alles um die orange leuchtende Pflanze. 1477 Kürbisse wurden geschnitzt, ausgehöhlt und beleuchtet. Am Freitagund Samstagabend hatten sie ihren grossen Auftritt.
Janine Tschopp
Es ist dunkel. Beleuchtete Kürbisse weisen den Weg zur Etzger Dorfstrasse. Angekommen im Zentrum erwarten den Besucher unzählige Kunstwerke. Insgesamt 1477 Kürbisse, liebevoll geschnitzt, ausgehöhlt und durch Kerzenlicht beleuchtet, säumen die Dorfstrasse. Ausser den beleuchteten Kürbissen gibt es im Dorfzentrum kein Licht. Andere Besucher der Ausstellung können lediglich an den Stimmen erkannt werden.
Sujets aller Art schmücken die Kürbisse: Katzen, Eulen, Hexen, Comic-Figuren, Blumen. Auch die acht von Vereinen geführten Beizli, wo es natürlich vor allem Kürbisgerichte gibt, sind durch leuchtende Kürbisse gekennzeichnet.
Jedes Jahr lassen sich die OK-Mitglieder ein Hauptsujet einfallen, das als grosses Kürbiskunstwerk umgesetzt wird. «Alpabzug» mit Kühen, Tannen, Ziegen, Edelweiss und vielen weiteren zum Thema passenden Bildern wurde dieses Jahr als Hauptmotto umgesetzt. Da heuer die Kürbisbeleuchtung zum 10. Mal durchgeführt wurde und somit Jubiläum feierte, wurden auch die Sujets der neun vergangenen Jahre nochmals in einem kleineren Format aufgebaut.
Zufrieden trotz Regen
Sowohl am Freitag- als auch am Samstagabend meinte es Petrus nicht gut mit den Etzgern. An beiden Abenden regnete es, am Samstag besonders stark. «Das Wasser in den Kürbissen stand zum Teil bis zu zehn Zentimetern hoch», sagt OK-Präsident Peter Buschor. Entsprechend dem schlechten Wetter waren es auch etwas weniger Leute als im Vorjahr, die den Anlass besuchten. Gemäss Buschor waren die Präsidenten, deren Vereine die acht Beizli betrieben, dennoch zufrieden. Auch der OK-Präsident zieht trotz des Regens eine positive Bilanz. Es habe alle gepasst, und es hätte keine negativen Zwischenfälle gegeben. Am Sonntag wurden die schönen Kunstwerke eingesammelt und verschnetztelt.
Für Peter Buschor war es die letzte Kürbisbeleuchtung, welcher er als OK-Präsident vorstand. Es müssen Personen gefunden werden, die sich im OK für die Kürbisbeleuchtung engagieren. Da es bei drei Liegenschaften, die bisher für die Beizli zur Verfügung standen, einen Besitzerwechsel gibt, können diese nächstes Jahr nicht mehr genutzt werden. So werden Lokalitäten gesucht, in welchen in Zukunft die feinen Kürbisköstlichkeiten angeboten werden können.
Peter Buschor ist zuversichtlich und hofft, dass der Anlass trotz dieser Herausforderungen auch in Zukunft durchgeführt wird. «Es ist ein schöner Anlass, der immer gut besucht ist. Die Bevölkerung scheint die Kürbisbeleuchtung zu schätzen.»