Kunst in der bewohnten Galerie

  28.02.2019 Frick

Drei Künstler stellen in der Galerie Artune aus

Im Team der Fricker Galerie Artune von Peter Stocker gibt es mit Irene Wiestner aus Kaisten ein neues Gesicht. «Peter Stocker hat mich Mitte November letzten Jahres kontaktiert und angefragt, ob ich nicht an einer Zusammenarbeit interessiert wäre», erzählt Irene Wiestner. Sie hat mehrere Jahre lang in Kaisten die Kulturkommission Kaisten präsidiert. Ihr erstes Erstaunen über die Anfrage wurde fast umgehend durch eine grosse Begeisterung abgelöst. Natürlich wolle sie gerne mithelfen, in Peter Stockers bewohnter Galerie Ausstellungen zu organisieren. «Sehr gerne möchte ich dem Fricktaler Publikum bekannte und weniger bekannte Kunstrichtungen präsentieren. Wir freuen uns, Künstlern eine Plattform zu bieten, ihre Werke interessierten Besuchern zugänglich zu machen in einem Umfeld, das zum Verweilen einlädt und den Kontakt mit den Künstlern ermöglicht.» Und nun steht bereits die erste Ausstellung, bei der die Kaisterin mitgeholfen hat, auf dem Programm.

Ab 7. März präsentieren die drei Kunstschaffenden Anna Schmid, Fritz Huser und Brigitte Huser ihre Werke. Die diplomierte Goldschmiedin und Designerin Anna Schmid gestaltet in ihrer Werkstatt in der Basler Altstadt sinnliche Schmuckobjekte in feinster Handarbeit. Mit Hammer und Amboss formt sie tragbare Kleinskulpturen von besonderer Ausstrahlung. Der Übergang vom Schmuckstück zum Kunstobjekt ist dabei stets fliessend. Ideen für ihre Schmuckstücke entstehen bei Anna Schmid nicht nur im Atelier, sondern auch bei Streifzügen durch die Natur. Die Gestaltungsreise nimmt ihren Anfang oft mit einem kostbaren Edelstein, dessen inneres Geheimnis von einem befreundeten Steinschleifer mit grosser Sorgfalt herausgearbeitet wird. Für Anna Schmid beginnt ein Suchen und Herantasten, ein Kombinieren mit weiteren edlen Materialien. Anna Schmid nennt ihre Stücke tragbare Kleinskulpturen.

Poetische Bildwelten
Fritz Huser ist in Wettingen, Fribourg und auf dem St. Gotthard aufgewachsen. Sein künstlerischer Werdegang beginnt 1958, als er als Sechsjähriger den lieben Gott gezeichnet hat. Seither sind eine Fülle von Bildern über Gott und die Welt in unterschiedlichster Art entstanden. Nicht nur ein hoher Detailreichtum zeichnet sein Werk aus, sondern auch eine grosse Tiefe. Fritz Huser ist ein Künstler, der seinen Blick gerne auf scheinbar Alltägliches richtet. Daraus entstehen feinsinnige poetische Bildwelten, die einmal mit treffendem Humor angereichert sind, ein anderes Mal stimmungsvoll berühren und zum Philosophieren anregen. Kleine Pointen stehen neben grossen Gedanken. Die Grenzen zwischen Realität und Wirklichkeit werden mit luftiger Leichtigkeit verwischt.

Farbe und Freude für den Alltag und für den Sonntag ist das Leitmotiv von Brigitte Husers Schaffen. Das feine Gespür für Farben und Formen wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Und von Kindsbeinen an hat sie sich für alle textilen Handwerkstechniken interessiert. Wolle und Seide sind ihre bevorzugten Materialien. Mit verspielter Neugier und der Freude am lebenslangen Experimentieren, Ausprobieren, Lernen und Anwenden geht sie ans Werk. Die Wolle verzahnt sie zu poetischen Stimmungsbildern, kostbare Seidenstoffe werden zu Schals von aussergewöhnlichem Sehvergnügen. Durch ihren einfallsreichen Umgang mit Stoffen, durch ihre Freude am Spielen mit Farben und Mustern, entstehen ihre lebensfrohen Schals. (mgt)

Ausstellung bei artune AG, Panoramaweg 29, 5070 Frick Vernissage: Donnerstag, 7.  März, 18-20 Uhr; Führung mit Künstlern: 21. März, 18-20 Uhr; Finissage 27. März 18-19 Uhr; Konzert Huser Brothers 27. März, 19.30 Uhr.

www.artune.ch


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