Die Polizei suchte in Laufenburg das Gespräch mit Passanten

Mit einer Standaktion am Bahnhof Laufenburg versuchte die Polizei Oberes Fricktal am Mittwochabend Fussgänger und Velofahrer auf die speziellen Gefahren in der dunklen Jahreszeit aufmerksam zu machen.

Simone Rufli

Im Winter, wenn die Tage kurz sind, sind viele Verkehrsteilnehmer in der Dämmerung oder gar in der Dunkelheit unterwegs. «Viele Leute denken, es genüge, wenn sie selber genug sehen und aufpassen. Aber das genügt nicht.» Nicole Strüver, Leiterin Verkehrsinstruktion der Polizei Oberes Fricktal, weiss, wovon sie redet. Im Gespräch mit Passanten kommt sie deshalb auch immer schnell auf den Punkt: «Als Fussgänger oder Velofahrerin muss ich von den anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden», sagt sie. Und damit es nicht beim blossen Ratschlag bleibt, gibt Strüver ihren Gesprächspartnern an diesem kalten Mittwochabend auch gleich noch reflektierende Ansteckknöpfe mit auf den Weg. Ihr Kollege Sebastian Schmid rüstet in der Zwischenzeit ein Velo mit Speichenreflektoren und den obligatorischen Reflektoren vorne und hinten aus. «Weiss für vorne und rot für hinten», sagt er, während er die Kleber anbringt. Das Material wird gerne und kostenlos an die Passanten abgegeben.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei Oberes Fricktal in diesem Winter mit einer Standaktion auf die Gefahren der Unsichtbarkeit aufmerksam macht. «Im Dezember waren wir schon am Bahnhof in Frick», erklärt Strüver. Daneben ist die Polizei immer wieder in Kindergärten und Schulen anzutreffen. Mit ihrer Präventionsarbeit unterstützt die Polizei die Kampagne der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Auch sie versucht mit dem Slogan «mach dich sichtbar» Unfällen vorzubeugen. Ist die Dunkelheit allein schon eine Gefahr, wird die Sichtbarkeit durch Regen, Schnee oder Gegenlicht noch weiter eingeschränkt. Mit ihren Standaktionen will die Polizei zeigen, dass schon einfache Hilfsmittel das Unfallrisiko massiv senken können.