«Unsere Tarife sind durch die Ergänzungsleistungen voll abgedeckt»

  30.01.2019 Laufenburg

Tag der Begegnung im Alterszentrum Klostermatte

Jährlich einmal laden die Verantwortlichen des Laufenburger Alterszentrums Klostermatte die Angehörigen zu einem Informationsnachmittag ein.

Dieter Deiss

Genau hundert Angehörige von Bewohnerinnen und Bewohnern nahmen die Gelegenheit wahr, einen Blick hinter die Kulissen der Klostermatte zu wagen. Einleitend nannte Zentrumsleiter Heinz Stucki ein paar Zahlen zum Betrieb, in welchem 102 alte Menschen wohnen. Diese haben ein Durchschnittsalter von 87,8 Jahren. 131 Personen, inklusive zwölf Auszubildende, arbeiten hier zum Wohle der ihnen anvertrauten Menschen. Fünf Zivildienstleistenden bot das Alterszentrum Gelegenheit zur Absolvierung ihrer Dienstpflicht und 14 Zivilschutz-Praktikanten machten sich mit den Aufgaben im Bereich Bevölkerungsschutz vertraut. Erstaunlich ist die niedrige Personalfluktuation, was zweifellos für ein gutes Arbeitsklima spricht.

Externe Kontrollen
Im Rahmen von jährlichen Audits muss das Alterszentrum bestätigen, dass hier das Möglichste unternommen wird zur Gewährleistung der Sicherheit von Bewohnern und des Personals. Die Krankenkassen Concordia und Helsana überprüften zudem die Patientendossiers auf die Korrektheit der Abrechnungen. «Es war alles im grünen Bereich!» kommentierte Stucki die Kontrollen. «Wir mussten keine einzige Korrektur vornehmen, worüber ich sehr froh bin.» 48 Veranstaltungen gab es im abgelaufenen Jahr in der Klostermatte. Vom Fasnachtsanlass, über den Lottospielnachmittag, Konzerte von Chören und Musikvereinen bis hin zur Weihnachtsfeier boten den Bewohnerinnen und Bewohner willkommene Abwechslungen. «Wenn ein Mensch nicht mehr aus dem Haus kann, dann holen wir das Leben ins Haus», betonte der Zentrumsleiter. Daneben gibt es aber auch wöchentlich Angebote wie Turnen, Singen, Werken, Gottesdienste, Gedächtnistraining oder Malen. «Wir versuchen die Leute zur Teilnahme an den Veranstaltungen zu motivieren, es gibt aber niemals einen Zwang», ergänzt Stucki. Erfreuliche Nachricht gab es für Besucherinnen und Besucher der Cafeteria, gibt es doch hier seit Beginn des Jahres ein öffentlich zugängliches WLAN.

Ergänzungsleistungen helfen
Über die elektronische Pflegedokumentation, die Digitalisierung und Vereinheitlichung der Personaldossiers sowie die Umstellung von BESA 4.0 auf BESA 5.0 orientierte Jutta van Dick, Leiterin des Pflegedienstes. André Rotzetter, Geschäftsführer im Verband für Altersbetreuung im Oberen Fricktal (VAOF) berichtete über kleinere Änderungen im Bereich der Abrechnungen. Zudem wies er auf die Möglichkeit des Bezugs von Ergänzungsleistungen hin. «Ergänzungsleistungen sind keine Almosen, sondern ein Rechtsanspruch», munterte der Geschäftsführer die Anwesenden dazu auf, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Er wies zudem darauf hin, dass die Tarife des VAOF unter der maximal möglichen Tagespauschale für den Bezug von Ergänzungsleistungen liegen. Als professionelle Beratungsstelle empfahl Rotzetter die Pro Senectute Geschäftsstelle in Frick.

Mit einem wunderschönen Buffet aus der Spitalküche, umrahmt von Drehorgelmusik von Bruno Leoni, schloss der informative Nachmittag, so dass noch genügend Zeit blieb zu einem ausgedehnten Schwatz der Bewohner mit ihren Angehörigen.


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