Rund 280 Geschenkkartons mit Lebensmitteln sind zu Weihnachten in Rheinfelden an Schutz- und Asylsuchende verteilt worden. Die Aktion war nur dank vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer möglich.

Valentin Zumsteg

Zu Weihnachten gehört es, anderen eine Freude zu bereiten. Gerade wer unfreiwillig fern der Heimat ist, freut sich besonders über eine Aufmerksamkeit. In Rheinfelden sind am vergangenen Freitag rund 280 Geschenkkartons mit Lebensmitteln an die Schutzsuchenden aus der Ukraine sowie an die anderen Asylsuchenden, die in der Stadt untergebracht sind, verteilt worden. «Es geht darum, mit dieser Aktion etwas Freude zu schenken», sagte Marek Rabe, Präsident des Vereins «Zusammen für alle». Gemeinsam mit vielen weiteren Freiwilligen hat er die Kartons am Donnerstag zusammengestellt und am Tag darauf unter die Leute gebracht. Neben Grundnahrungsmitteln umfassten sie unter anderem Südfrüchte, Schweizer Gemüse, Milchprodukte sowie eine Weihnachtskarte und eine Einladung für die Kinder zu einer Kinoveranstaltung.

«Sehr berührend»
Im Begegnungszentrum «Drei Könige», wo die Geschenke abgeholt werden konnten, bildeten sich teilweise lange Schlangen. Viele strahlende Gesichter waren zu sehen. «Ich finde das sehr berührend. Das ist eine grossartige Aktion», sagte Stadträtin Susanna Schlittler bei einem Augenschein. Sie ist regelmässig im Begegnungszentrum und lobt den Einsatz der Freiwilligen: «Es ist unglaublich, was hier alles geleistet wird.»

Initiiert wurde die Geschenkaktion von der Firma ORS, welche die Ukrainerinnen und Ukrainer in der kantonalen Unterkunft im Dianapark betreut. ORS hat das Budget für die Ukrainer zur Verfügung gestellt und den Verein «Zusammen für alle», welche den kleinen Lebensmittelladen im Begegnungszentrum «Drei Könige» mit Unterstützung der Caritas betreibt, damit beauftragt, Präsentkörbe für die Schutzsuchenden zusammenzustellen. «Ich habe daraufhin an die Stadt geschrieben, ob sie sich nicht auch für die sonstigen Geflüchteten in Rheinfelden analog beteiligen möchte, was gutgeheissen wurde», schildert Markus Schröder, Geschäftsführer des städtischen Projekts «engagement-lokal».

So gab es schliesslich für alle einen kleinen Sonnenschein zu Weihnachten.