Die Favoriten dominierten

  17.08.2021 Herznach, Sport

26. Aargauer Steinstossmeisterschaften

Das Fricktal bleibt nach wie vor das Mekka der Aargauer Steinstössergilde. Herznach und Stein erobern nicht nur in allen Gewichtsklassen Medaillenplätze, sie zeigen auch mannschaftsmässig souveräne Leistungen.

Hans Zemp

Der TV Herznach zeichnete zusammen mit dem Aargauer Nationalturnerverband für die 26. Aargauer Steinstossmeisterschaften verantwortlich. Hochsommerliche Temperaturen und praller Sonnenschein begleiteten die Meisterschaften. Die Favoriten dominierten, trotz knappen Abständen in den gemessenen Weiten, die Wettbewerbe in den elf ausgetragenen Gewichtsklassen.

Beim Nachwuchs zeigten Fricktaler durchwegs Spitzenleistungen. Rico Winter vom TV Oberhof und Elia Streck holten sich bei ihren Gewichten Gold. Die Ehrenplätze blieben ebenfalls im Fricktal.

Bedingungen nicht gegeben
In der Vorrunde blieb Urs Hutmacher vom TV Weisslingen mit dem 12.5-Kilostein knapp vor den beiden Herznachern Marco Leimgruber und Simon Hunziker. Im Final katapultierte Urs Hutmacher den Stein auf 13.58 Meter und damit auf eine neue Bestweite. Der Schweizer Rekord von Urs Hasler, Hellikon, aus dem Jahr 2015 bleibt mit 13.30 Metern aber bestehen, weil die Bedingungen für die Anerkennung eines neuen Rekords nicht gegeben waren. Urs Hasler (12.01 Meter) musste sich mit dem zweiten Platz vor Simon Hunziker (11.83 Meter) begnügen.

Auch mit dem 18-Kilostein zeigte sich Urs Hutmacher als Dominator. In dieser Gewichtsklasse blieb die Hierarchie gewahrt. Auf die Ränge stiessen Simon Hunziker, Gian Wälchli und Urs Hasler. Je schwerer die Steine, desto wohler fühlt sich Simon Hunziker. Die 40 Kilo stossen er und Gian Wälchli als einzige mit einer Hand. Hunziker zur Tagesbestweite von 5.11 Metern und Wälchli blieb nur zwei Zentimeter dahinter. Beim 70-Kilo-Fricktaler-Gedenkstein blieben die Abstände zwischen dem Sarner Martin Jakober, dem Fricktaler Simon Hunziker, dem Zürcher Urs Hutmacher und dem Engelberger Damian Schleiss eng. In dieser Reihenfolge reihten sie sich schliesslich nicht unerwartet in die Rangliste ein.

Yvan Chapuis der Ausnahmekönner
Der 50-Jährige, der einzig anwesende Welsche, aus Forel siegte bei den Senioren mit dem 10-Kilostein vor Philip Ogg, Watt, und Thomas Treier, Wölflinswil. Aber auch mit den 40 und 70 Kilo weiss er umzugehen. Seit 45 Jahren pflege er dieses Hobby und er sei der einzige Welsche, der Steinstossen in allen Gewichtsklasse pflege. Vier bis fünf wöchentliche Trainings seien für den Inhaber eines Fitnessstudios in Forel normal. Nach seiner Vorstellung sei die einzige existierende Steinstossmaschine gebaut worden. Diese setzt er im Studio ein.

Sandra Leimgruber wird mit 6 Kilo Meisterin
Spannend entwickelte sich der Wettkampf um den Sieg mit dem 12.5-Kilostein bei den Damen. Fiona Wüest, Grosswangen, holte sich am Ende mit einem Zentimeter Vorsprung auf Janine Hottinger aus Hombrechtikon Gold. Den Bronzeplatz durfte Sandra Leimgruber aus Stein feiern. Ganz deutlich setzte sich die Steinerin dafür mit dem 6-Kilostein an die Spitze. Ihre 9.79 Meter Weite wurden weder von den ihr folgenden Fiona Wüest noch von Janine Hottinger erreicht. Die drei Damen Sandra Leimgruber, Melanie Adler und Yvonne Beck sicherten Stein den Sieg im Mannschaftsstossen im Gewicht 6 Kilo. In den beiden Männerkategorien, 12.5 und 10 Kilo, waren die Teams aus Herznach nicht zu schlagen.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote