Setzen sich die Fricktaler durch?

  10.08.2021 Herznach, Sport

Herznach hat die Aargauer Meisterschaften übernommen

Am 14. August suchen Steinstösser aus beinahe der ganzen Schweiz in Herznach ihre Besten. Bereits haben sich einige sehr starke Männer zum Wettkampf um die Weite mit den verschiedenen Gewichten angemeldet. Spannung pur ist auf jeden Fall angesagt.

Hans Zemp

OK-Präsident Simon Hunziker weiss zu berichten, dass zu viele Wettkämpfe im Steinstossen im letzten wie auch im aktuellen Jahr ausgefallen sind und die Aargauer Meisterschaften gerade darum für die Athleten hoch willkommen sind. Die Steinstösser würden ihre Wettkämpfe dringend brauchen, zumal am 18. September in Wollerau wieder Schweizermeisterschaften ausgetragen werden. Dies ist auch der Grund, warum etliche der stärksten Steinstösser in Herznach angemeldet sind. Der STV Herznach ist nach der Absage von Oberhof in die Bresche gestiegen. Spannung ist mit Sicherheit angesagt. Herznach bietet mit seiner Erprobtheit und der Übernahme von Anlässen beinahe im Abonnement Garantie für würdige Wettkämpfe. In Herznach können die Steinstösser demnach so etwas wie eine Hauptprobe für die Schweizermeisterschaften austragen. «Solche Wettkämpfe sind sehr wichtig», sagt Simon Hunziker dazu.

Die Männer stossen in den Aktivkategorien die Gewichte 12,5, 18 und 40 Kilogramm und ausserhalb der Gewichtsklassen in der Meisterschaft auch den 70 Kilo Fricktaler Gedenkstein. (Dieser Stein erinnert an den zehn Monate lang bestehenden Kanton Fricktal in den Jahren 1802 bis 1803. Nachher kam dieser bekanntlich zum Kanton Aargau).

Favoriten versprechen Spannung
In allen Gewichtsklassen starten starke Gäste beinahe aus der ganzen Schweiz. Mit Urs Hutmacher aus Weisslingen, Martin Laimbacher aus Galgenen, und dem unverwüstlichen Oldie Yvan Chapuis von CA Riviera oder Roman und Simon Schleiss aus Engelberg und den Gästen aus Hombrechtikon stehen starke Athleten im Einsatz. Sie alle und auch diejenigen, die sich noch nachmelden, werden versuchen, den starken Fricktalern die Titel streitig zu machen.

Aus den einheimischen Gefilden zählen zum eigentlichen Favoritenkreis aus dem STV Herznach der OK-Präsident selber, er holte schon 16 Meistertitel mit den verschiedenen Gewichten, darunter dem aktuellen in Ottenbach im 2014 gestossenen Rekord von 10,30 Metern mit dem 18-Kilo Stein, Marco Leimgruber und Gian Wälchli. Für starke Leistungen stehen auch immer Yves Schmid, Silvan Schleiss und Patrick Anthamatten. Als weiterer Fricktaler wird der fünffache Meister und aktuelle Rekordhalter mit dem 12,5-Kilostein Urs Hasler, Hellikon, zu schlagen sein. Der Rekord steht bei 13,30 Metern und wurde 2015 in Herznach gestossen.

Stark wird die Ausmarchung mit dem 40-er Stein sein. Simon Hunziker stiess acht Mal zum Meistertitel und sein Rekord von 5,89 Meter aus dem Jahr 2012 bei «Hudelwetter» in Thürnen gestossen, hat noch immer Gültigkeit. Gian Wälchli, der 50-jährige Yvan Chapuis, er stösst in drei Gewichtsklassen, Martin Laimbacher und Urs Hutmacher, er hat die Herznacher Stossanlage im Griff, lieben diese Gewichte auch.

Mit dem schweren Stein, er ist 70 Kilo, werden Martin Laimbacher, Simon Hunziker, die Gebrüder Schleiss und Marco Leimgruber die Bestweite unter sich ausmachen. Und weil die Anmeldungen nicht komplett sind, dürfen vielleicht hier noch Überraschungen erwartet werden.

Und bei den Damen
Die langjährige Dominatorin Corina Obrist (Zuzgen) muss diesmal auf die Teilnahme verzichten. Sandra Leimgruber aus Stein rückt darum zum Favoritenkreis auf. Wer aus dem Luzernischen, vom Glarnerland und der March definitiv dabei sein wird, steht noch offen. Angemeldet sind jedoch ebenfalls einige Damen.

Parallel zu den Wettkämpfen führt der STV Hernach eine kleine Festwirtschaft für Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung. Und wenn das Wetter mitspielt, stehen bestimmt würdige Wettkämpfe an. So kennt man das in Herznach.


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