Grossübung im SBB-Tunnel Bözberg

  16.08.2022 Böztal

Feuerwehren des Oberen Fricktals beteiligt

Die SBB hat am Sonntag gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen des Kantons Aargau mit der Rettungsübung SISSLE 22 den neuen Dienst- und Rettungsstollen des Bözbergtunnels getestet.

Seit Herbst 2020 rollen Züge durch den neuen Bözbergtunnel. Der alte Bözbergtunnel wurde zum Dienst- und Rettungsstollen umgebaut und mit der Übung SISSLE 22 auf seine Sicherheit getestet. Die Einsatz- und Evakuationsprozesse konnten in einem simulierten Grossereignis mit rund 800 Figurantinnen und Figuranten erfolgreich überprüft werden. Beim simulierten Grossereignis brach infolge eines technischen Defekts an einer Batterie in einem Doppelstockzug ein Brand aus. Eine automatische Schnellbremsung wurde eingeleitet, wodurch der Zug im Bözbergtunnel zum Stehen kam. Die Rettungskräfte mussten den Brand löschen und unter grosser Rauchentwicklung die rund 800 Passagiere evakuieren. Dabei diente der alte Bözbergtunnel als Dienst- und Rettungsstollen.

Zu den beteiligten Rettungskräften gehörten neben den SBB-Rettungsdiensten auch die Kantonspolizei (Ei nsatzleitu ng), meh rere Feuerwehren aus der Region (Oberes Fricktal, Frick, Schenkenbergertal, Aarau, Brugg, Chestenberg und Herznach-Ueken), der medizinische Rettungsdienst, die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST), die Sanität Aargau sowie der Kantonsärztliche Dienst und das Kantonale Katastrophen Einsatzelement (KKE) des Departements Gesundheit und Soziales. Die Übungsleitung hatte SBB-Projektleiter Philipp Zimmermann inne. Mit der Übung SISSLE 22 wurden die Betriebs- und Interventionskonzepte sowie die Ereignisbewältigung als Ganzes überprüft. Die Einsatzkräfte haben dabei die Alarmierungsabläufe, die Zusammenarbeit der Interventionskräfte der SBB, die Betriebs- und Interventionsprozesse sowie das Fluchtwegkonzept getestet. Die SBB und die Aargauer Rettungskräfte überprüfen basierend auf der Analyse der Übung die Konzepte und nehmen wenn nötig Verbesserungen oder Optimierungen bei der Zusammenarbeit der verschiedenen Interventionsgruppen vor. Damit stellen sie sicher, dass im Ernstfall die Aargauer Blaulichtorganisationen und die SBB-Rettungsdienste zuverlässig funktionieren. (nfz)


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