Schüler gestalten die neue Schule

  26.05.2021 Möhlin, Schule

Projekt der Bezirksschule Möhlin

Kunst am Bau der anderen Art: Schülerinnen und Schüler der Bezirksschule Möhlin haben in einem Wettbewerb Vorschläge für die Gestaltung der Glasflächen im Oberstufen-Anbau im Steinli entworfen. Elf Eingaben werden umgesetzt.

Valentin Zumsteg

Für die Bezirksschule Möhlin ist es eine Umstellung: Nach über sechs Jahrzehnten im Fuchsrain zügelt die Schule im August in einen neuen Anbau im Steinli. Dort werden künftig alle Oberstufen vereint sein. Bei der Gestaltung der neuen Räumlichkeiten ist auch die Kreativität der Schülerinnen und Schüler gefragt. Der Eingangsbereich des Neubaus sowie zehn Gruppenräume verfügen über grosse Glasf lächen, die mit Folien gestaltet werden können.

Recherchieren, auswählen und komponieren
«Die Schulleitung hat uns auf Empfehlung von Architekt Fabio Sibold angefragt, ob wir im Bildnerischen Gestalten mit den Schülern Vorschläge für die Gestaltung erarbeiten wollen», erzählen die beiden Lehrpersonen Doris Becker und Thomas Gurzeler. So haben sich alle zweiten Klassen der Bezirksschule – insgesamt über 60 Jugendliche – in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Thema beschäftigt.

In 19 Gruppen wurden Entwürfe für die Glasflächen erarbeitet. Die Schüler haben sich überlegt, welche Formen, Symbole und Zeichen würden im Eingangsbereich wirken – und was würde für die Gruppenräume der Sprachfächer und der naturwissenschaftlichen Fächer passen. In einem nächsten Schritt haben die Jugendlichen die ausgewählten Sujets geordnet und schliesslich zu einer stimmigen Komposition zusammengestellt. Am Schluss erfolgte die Reinzeichnung. «Die Schüler haben alles selber gezeichnet», betont Thomas Gurzeler.

Schüler können sich verewigen
So entstanden 19 einzigartige Vorschläge für die elf Flächen, die gestaltet werden können. Vergangene Woche hat nun eine neunköpfige Jury die Sieger erkoren. Umgesetzt werden die ausgewählten Entwürfe vom Möhliner Grafiker Bebe Fischler. «Mich fasziniert dieses Projekt. Das ist Kunst am Bau, aber auf eine besondere Art», erklärt er. Voraussichtlich in den Sommerferien wird er die Folien auf dem Glas aufbringen und damit dem Neubau einen besonderen Akzent geben.

«Die Schülerinnen und Schüler sind stolz, dass sie sich auf diese Weise ein bisschen im neuen Schulhaus verewigen können», erklärt Doris Becker. Dies soll auch ein Beitrag sein, zur Identifikation mit dem neuen Standort im Steinli.


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