Wallbach hat die Auswahl
22.04.2021 Gemeinden, WallbachGemeinderatswahlen vom 13. Juni
Die Gesamterneuerungswahlen in Wallbach versprechen spannend zu werden. Neben vier Bisherigen kandidieren auch zwei Neue für einen Sitz im fünfköpfigen Gemeinderat.
Valentin Zumsteg
Die Gemeinde Wallbach hat es gut. Dort stellen sich bei den Gesamterneuerungswahlen vom 13. Juni mindestens sechs Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung. Bereits seit längerem ist bekannt, dass Gemeindeammann Paul Herzog (SVP) nach 16 Jahren im Gemeinderat nicht mehr antreten wird. Ebenso klar ist, dass die anderen vier Bisherigen – Roland Jegge (SVP), Marion Wegner-Hänggi (die Mitte), Jris Pümpin Reiffer (SVP) und Werner Bitter (parteilos) – nochmals kandidieren werden.
Kandidat für «die Mitte»
Zudem gibt es mittlerweile zwei neue Kandidaturen, die bei der Gemeindeverwaltung bereits angemeldet worden sind. Zum einen stellt sich Roland Marbach-Grüter (die Mitte) zur Verfügung. Er hatte bereits 2007 kandidiert, wurde damals aber nicht gewählt. «Die Zukunft von Wallbach liegt mir sehr am Herzen. Ich möchte im Dienste der Bevölkerung meinen Anteil beitragen», sagt der eidgenössisch diplomierte Betriebsfachmann, der heute bei Novartis im «Supply Chain Steriles Data Management» arbeitet. Er wolle sich für ein behutsames, aber kein zu starkes Wachstum der Gemeinde einsetzen. Früher war er Kommissionsmitglied Entwicklung und Planung in Wallbach. Mit seiner Kandidatur hofft der 58-Jährige, einen zweiten Gemeinderatssitz für «die Mitte» zu erobern. Marbach, Mitglied des Vereins für Ballsport und Geselligkeit sowie der Modellfluggruppe Novoplast, ist in Rheinfelden aufgewachsen und lebt seit 1999 in Wallbach. Er ist verheiratet mit Rita; sie haben zwei Söhne.
Anmeldefrist läuft bis 30. April
Als zweiter neuer Kandidat steigt zum anderen René Koch (parteilos) ins Rennen. «Ich möchte der Gemeinde etwas zurückgeben und gerne aktiv mitwirken», erklärt der 57-jährige Zollrevisor, der in Wallbach aufgewachsen ist. Ein besonderes Anliegen sind ihm die Themen Natur und Umwelt sowie die Belange der Jugend und der Senioren. Ebenfalls als wichtig erachtet er «eine gesunde und in die Zukunft gerichtete Finanzpolitik. Ich will den Menschen im Dorf zuhören und auf ihre Anliegen eingehen.» René Koch ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er war 27 Jahre lang Vorstandsmitglied beim Pontonierfahrverein Wallbach, heute ist er Ehrenmitglied.
Die offizielle Anmeldefrist für Kandidaturen läuft am Freitag, 30. April, um 12 Uhr ab. Im ersten Wahlgang können aber alle in der Gemeinde wahlfähigen Personen als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass es weitere Kandidaturen geben wird.