«Laufenburger Acht» lädt zum Spazieren und Erleben ein
14.04.2022 LaufenburgAm 30. April wird der Rundweg mit 17 Stationen eröffnet
Grenzüberschreitend, naturnah, viel Altstadtflair, geschichtsreich und vieles mehr: Die «Laufenburger Acht» ist eine aussergewöhnliche und besondere Attraktion für die Region, sind die beiden Stadtoberhäupter Herbert Weiss und Ulrich Krieger überzeugt.
Susanne Hörth
Im Hier und Jetzt durch die schöne Natur beidseits des Rheins spazieren und dabei auch viel über die Geschichte und Traditionen der beiden Laufenburger Altstädte erfahren, ist ab Ende April dank des neuen Erlebnisweges «Laufenburger Acht» möglich. Die Planungen und Realisierung des für jede Altersgruppe geeigneten Rundweges haben mehrere Jahre in Anspruch genommen. Der deutsche Bürgermeister Ulrich Krieger und sein Schweizer Amtskollege Herbert Weiss blickten an der gestrigen Presseorientierung kurz auf die Entstehung zurück. Bei allen Überlegungen und Ideen sei immer im Fokus gestanden, «zwei Länder – eine Stadt noch mehr zusammenzubringen». Das sei mit der Laufenburger Acht sicherlich gelungen, so ein sichtlich stolzer Ulrich Krieger. Er zählte zu den Besonderheiten der 6,1 Kilometer langen Strecke unter anderem die drei Grenzüberquerungen mit der «neuen», der historischen Brücke sowie den Übergang beim Wasserkraftwerk auf. Weiter hob er auch die neu erstellten Hängeseilbrücken und Stege sowie die verschiedenen Erlebnisstationen hervor.
Unterstützung durch Interegg
«Die Realisierung war nur dank der grosszügigen Unterstützung von Interegg möglich», ging Stadtammann Herbert Weiss auf die Kosten von insgesamt 2,8 Millionen Euro ein. Für ihn wie auch Ulrich Krieger hat die Schwesterstadt Laufenburg nun eine besondere Attraktion erhalten. Ein Mehrwehrt nicht nur für Touristen von weiter weg, sondern auch für die Bevölkerung aus der Region. Hier setzte auch Andrea Baumann von Tourist Info Laufenburg auf Schweizer Seite an. «Für uns ist der Naherholungsraum sehr wichtig, wir wollen dabei den Rhein und die Natur gut positionieren.» Bei der Umsetzung sei entsprechend ebenfalls dem Umweltgedanken Rechnung getragen worden. Baumann wiederholte, was zuvor schon Herbert Weiss und Ulrich Krieger betont hatten. «Wir bieten für Jung und Alt etwas.» An 17, je etwa 200 bis 300 Metern voneinander entfernten Erlebnisstationen, seien Spiel und Spass ebenso garantiert wie das Erfahren von geschichtlichen Hintergründen. Die Touristbüro-Leiterin zählte unter anderem die zum Verweilen auffordernde Angelstation, das Biberhaus oder die Zeitspirale auf. Auch über die Stromgewinnung oder die historische Figur Graf Hans gibt es viel zu erfahren. Für die kleinen Spaziergängerinnen und Spaziergänger wurde zudem das Maskottchen LauRhy geschaffen. Der kleine, rote Löwe begleitet die Kinder auf ihrem Erlebnispfad mit einem separaten Flyer. Am Ende winkt sogar eine Belohnung.
«Selbst für Laufenburger eröffnen sich mit dem neuen Rundweg neue Einblicke», zeigten sich am Mittwochmorgen alle überzeugt. Noch ist der Weg nicht überall begehbar. Die letzten Arbeiten sind noch im Gange. Spätestens ab Ende April darf gewandert, erlebt und genossen werden. Von Seiten der Verantwortlichen wird bereits heute an die Bevölkerung appelliert, Sorge zum Rundweg zu tragen und Abfall nicht achtlos liegenzulassen, sondern in einen der vielen Abfalleimer zu deponieren.
Die «Laufenburger Acht» wird am Samstag, 30. April, ab 14 Uhr, mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm eröffnet. Treffpunkt auf der Laufenbrücke.