Vier Tage lang fanden auf der Sportanlage Ebnet in Frick die Auffahrtsturniere statt. Fussball gehörte ebenfalls dazu wie auch die Austragung von «De schnällscht Fricker». Als Kontrast zum sportlichen Programm fand am Sonntag ein Flohmarkt statt.

Karin Pfister

Es wurde getrippelt, geflankt, geschossen und getroffen, gejubelt, gefeiert und auch ein bisschen geweint. Von Donnerstag bis Sonntag wurde auf der Fricker Sportanlage Ebnet viel Fussball gespielt. Am Juniorenturnier am Donnerstag nahmen rund 700 Kinder und Jugendliche teil, am Freitag folgte dann das Dorfturnier mit 23 Teams aus Vereinen und Firmen aus Frick und Umgebung sowie «dä schnällscht Fricker». Am Sonntag stand nochmals der Ball im Mittelpunkt. Am Schülerturnier waren ebenfalls rund 700 Schülerinnen und Schüler zu Gast. «Bis jetzt läuft alles perfekt», sagte Michi Herde vom FC Frick am Sonntagnachmittag kurz vor Ende des Turniers. Er amtete zum zwölften und zugleich auch zum letzten Male als OK-Präsident und war erleichtert, dass das Auffahrtsturnier nach der zweijährigen Coronapause wieder durchgeführt werden konnte.

Am Samstagmorgen rannten rund 200 Kinder und Jugendliche um einen Podestplatz und den Einzug ins Kantonalfinale. Der Elternverein Frick hatte «De schnällscht Fricker» 2019 nach jahrzehntelangem Unterbruch erfolgreich neu lanciert und musste sich schon nach der Erstausgabe in die Coronapause verabschieden. «Wir freuen uns sehr, dass es nun weitergeht; die Stimmung bei allen ist gut», sagte Katja Deiss, Präsidentin des Elternvereins. Gestartet war man am Morgen mit einem gemeinsamen Einwärmen, geleitet von Maskottchen Foxy. Die Streckenlänge betrug 60 Meter; mitrennen dürfen alle Kinder und Jugendlichen, welche in Frick zur Schule oder in den Kindergarten gehen. Momentan sind das die Jahrgänge 2006 bis 2017. Schon die Kleinsten waren mit viel Eifer und auch Ehrgeiz bei der Sache, bei den obersten Jahrgängen würden sich die Organisatoren im nächsten Jahr über mehr Teilnehmer freuen.

Wie beliebt die Auffahrtsturniere in Frick sind – das Schülerturnier wurde bereits 1960 zum ersten Mal durchgeführt – zeigte der grosse Publikumsaufmarsch während allen Tagen. Vor dem Glacestand und der Festwirtschaft bildeten sich regelmässig lange Schlangen. «Wir haben unter anderem rund 320 Kilogramm Pommes frites, zirka 1100 Hotdogs sowie rund 1000 Bratwürste verkauft», so Peter Büchli vom FC Frick.

Als Kontrastprogramm zum Sport bot sich am Sonntag der Flohmarkt an. An den Ständen wurden zahlreiche Kleider, Bücher, Schmuck und die eine oder andere Trouvaille angeboten. Übers ganze Gesicht strahlte die junge Besucherin, welche für 5 Franken ein ganz neues Schmuckkästchen – überzogen mit violettem Samt – gefunden hatte.