Die Vielfalt an Regionalprodukten erlebbar gemacht

Zum 10-Jahre-Jubiläum organisierte der Jurapark Aargau am Wochenende einen Genussweg am Chriesiweg in Gipf-Oberfrick. An zwei Tagen konnten an Ständen entlang des Wegs regionale Jurapark-Produkte probiert werden.

Andrea Marti

Neun verschiedene Stationen erwarteten die Besucher der «Chriesibluescht-Gnuss-Tage» am Samstag und Sonntag am Chriesiweg in Gipf-Oberfrick. Mit dieser und anderen Veranstaltungen feiert der Jurapark Aargau sein 10-Jahre-Jubiläum. Für fünf Franken pro Person konnte an den Ständen regionale Produkte probiert und viel gelernt und erlebt werden.

A m ersten Stand erhielten die Besucher viel Fachwissen über die sogenannte Landschaftsmedizin, die verspricht, mit Kräutern Leiden zu lindern. Am Stand der Landschaftsmedizin konnte man Kräuterpaste und Brennesselsirup probieren. Ausserdem wartete ein Wettbewerb, für dessen Teilnahme erraten werde musste, welche Hausmittel gegen welche Gebrechen helfen. Ausserdem konnten die Besuchenden bei einem Puzzle ihr Wissen über Wildpf lanzen unter Beweis stellen, indem sie die Bilder einiger Pflanzen mit den richtigen Namen verbanden.

Nach dem Stand der Landschaftsmedizin wartete unter prächtig blühenden Obstbäumen ein Stand der Brennerei Häseli, wo verschiedene Schnäpse und Apfelsaft probiert werden konnte.

Genauso kulinarisch wie bei Häselis ging es auch am dritten Stand weiter: «Willkommen beim Saft-Laden», wurden die Besuchenden am Stand von Arbovitis herzlich begrüsst, der lauschig ein bisschen versetzt inmitten zahlreicher Chriesibäume aufgebaut war. Probiert werden konnten denn auch verschiedene Säfte: Kirschsäfte mit unterschiedlichen Sauerkirschen-Anteilen, aber auch süssere Säfte aus Äpfeln oder Birnen. Dazu gab es getrocknetes Obst.

Auf den Saft-Stand folgte der Stand der Metzgerei Biland, wo Ziegenkäse und natürlich die «Chriesichnebel» probiert werden konnten. Auch nach dem Stand der Metzgerei ging es kulinarisch weiter: An den Ständen des Bündler Obstbaus und des Riedackerhofs aus Wittnau und Gipf-Oberfrick konnte Apfel- und Chriesiwein sowie Trockenf leisch probiert werden. Für die Kleinen gab es auch hier wieder Apfelmost, wie schon zuvor beim Stand der Brennerei.

Nützliche Brutkästen
Am nächsten Stand erwartete die Besucher noch einmal eine Portion neues Wissen: Denn am Tisch des Natur- und Vogelschutzvereins lernten die Besucher einiges über Brutkästen für verschiedene Vögel wie den Gartenrotschwanz oder den Steinkauz. Während man den Ausführungen über die Brutkästen lauschte, durfte man ausserdem Chriesisaft probieren – diesmal aus Hochstamm-Chriesi, die zu klein sind, um anders verkauft zu werden. Am zweitletzten Stand erwartete die Besucher noch einmal einiges: Beim Erlenhof gab es Rührei und Salami auf Brot, während hinter dem Stand zig Hühner neugierig die Schnäbel reckten, wenn sich Besuchende dem Gehege näherten. Inmitten all der Hühner standen zwei Alpakas, die allseits Begeisterung auslösten. Hatte man sich am Rührei sattgegessen und an den Alpakas sattgesehen, wartete schliesslich der letzte Stand: Am Tisch der Bäckerei Kunz erwarteten die Teilnehmer «Chriesi-Gold», in Kirschschnaps getränkte Süssigkeiten, die den Spaziergang abrundeten.

Ist einem ein Produkt entlang des Weges nicht aus dem Kopf gegangen, konnte man dieses schliesslich am grossen Verkaufsstand beim Gemeindehausplatz noch kaufen. Das taten wohl einige Besucher: «Der Verkaufsstand lief bestens», bilanzierte Melanie Friedli, die den Anlass mitorganisierte. Auch insgesamt waren die Organisierenden mit dem Anlass zufrieden: Rund 150 Besuchende zählten die Stände am Schluss des Wochenendes.

Die Veranstaltung am Wochenende war Teil des 10-Jahres-Jubiläums des Jurapark Aargau, das mit mehreren Anlässen gefeiert wird. Neben den Genusstagen gehören zum Jubiläum auch eine Weinwanderung, die im August stattfinden wird, sowie ein «Winterzauber-Spaziergang» im Dezember.