Sich verstehen hat nicht nur mit der Sprache zu tun

  30.12.2022 Kaisten

Das Team «Kaisten hilft» hat ein Fest für ukrainische Geflüchtete und ihre Gastgeber organisiert. 45 Personen erlebten ein paar fröhliche und gesellige Stunden.

Susanne Hörth

Zehn Monate Krieg in der Ukraine, ein Ende ist nicht in Sicht. Für die Menschen im Land selbst wie auch viele ukrainische Geflüchtete, verteilt auf mehrere Länder, eine schwere und belastende Situation. Im Aargau haben seit Kriegsbeginn bis heute rund 5000 Ukrainerinnen und Ukrainer Zuf lucht gefunden. Auch in Kaisten, wo viele der Geflüchteten bei privaten Gastgebern ein Zuhause auf Zeit erhalten haben.

Die Festtage mit einem gemeinsamen Fest verschönern, das hat sich das Team von «Kaisten hilft» mit Urs Müller an der Spitze nicht nur vorgenommen, sondern am späten Mittwochnachmittag auch gleich umgesetzt. Wobei die ukrainischen Gäste ebenfalls aktiv miteinbezogen wurden. Sie waren für das Buffet verantwortlich. Dafür haben sie verschiedenste Spezialitäten aus ihrem Heimatland zubereitet. Von Hauptgang bis zum Dessert konnten die Teller immer wieder gut mit teils bisher unbekannten Speisen gefüllt werden. «Schmeckt super», war das vielfache Lob der Anwesenden. Unter ihnen neben den ukrainischen Gästen und ihren Gastgebern auch zwei Vertreter des Gemeinderates mit ihren Ehefrauen. Eingeladen waren ebenfalls die beiden Kaister Asylbetreuer. Ebenso die Flüchtlinge aus anderen Ländern, die in Kaisten leben. Von letzteren nahmen an der stimmungsvollen, fröhlichen Feier im Pfarreisaal leider keine teil.

Von Urs Müller moderiert, von Elena Scheidegger jeweils vom Deutschen ins Ukrainische übersetzt, vergingen die Stunden im Nu. Während die Kinder vergnügt spielten, wurde an den Tischen angeregt miteinander diskutiert. Wo die Sprachhürden zu hoch wurden, halfen die Übersetzungsapps.

Für gute Unterhaltung sorgte zudem auch die musikalische Einlage von Akkordeonspielerin Doris Erdin. Sie wurde spontan von «Kaisten hilft»-Mitglied Andreas Erhard begleitet. «Ein richtig schöner Anlass», sagte eine Ukrainerin zufrieden. Eine Gastgeberin pflichtete ihr bei. «Wir erfahren und lernen so viel voneinander.»


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